In der Tabelle der Fußball-Bundesliga bleibt die Ausgangslage für den VfL Bochum nach dem Remis gegen Werder Bremen (1:1) im ersten Spiel des Jahres unverändert.
Der Abstand auf den Relegationsrang beträgt vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr, RS-Liveticker) weiterhin sechs Punkte. Dabei hätten es auch durchaus acht sein können. Schließlich kassierte die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch gegen Bremen erst tief in der Nachspielzeit den Ausgleich.
"Das war verdammt ärgerlich und schmerzhaft", betont Mittelfeldmann Kevin Stöger im Rückblick auf den vergangenen Sonntag und spricht von einem "erwartet emotionalen und intensiven Spiel", in dem auch der 30-Jährige selbst auf Temperatur kam: Er sah die Gelbe Karte und mischte munter in einer Rudelbildung mit.
Die Lehre für das kommende Wochenende: "Wir hätten ab und an einen kühleren Kopf bewahren müssen", meint Stöger - bezogen auf das Offensivspiel der Bochumer. "In Ballbesitz müssen wir einige Situationen besser ausspielen."
Und gegen die Stuttgarter aufpassen, die zwar ersatzgeschwächt ins Ruhrstadion kommen, aber für Stöger "fußballerisch zu den Top-Fünf der Bundesliga" gehören. "Wir müssen mit unseren Stärken dagegenhalten und unseren eigenen Matchplan durchziehen. Wir wissen, was wir zuhause mit unseren Fans im Rücken erreichen können."
Mit einem Sieg gegen den VfB könnte der VfL auf dem Weg zum Klassenerhalt weiter Boden gutmachen. "Natürlich schaue ich auf die Tabelle, man zählt die Punkte", gibt Stöger zu. "Eigentlich haben wir zu wenige Punkte gemessen an unseren Spielen in der Hinrunde."
Klar ist: Für den Auftritt im Hinspiel gegen Stuttgart hätte das Letsch-Team keinen Zähler verdient. Mit 0:5 wurde es deklassiert. "Das ist abgehakt und spielt überhaupt keine Rolle mehr", meint Stöger. "Wir legen den vollen Fokus auf Samstag und wollen ein Signal senden. Nicht nach außen, sondern für uns."