Der FC Schalke 04 hat nach acht Spielen in der Bundesliga wieder verloren. Beim 0:3 (0:0) waren die Königsblauen überwiegend chancenlos.
Bis auf die Chancen von Michael Frey (13. und 49.) sowie Maya Yoshida kurz vor dem Ende blieb S04 mehr oder weniger chancenlos. Während es den Königsblauen in der ersten Halbzeit noch gut gelang, Bayer auf ihr Niveau herunterzuziehen und dank einiger Paraden von Ralf Fährmann ein 0:0 in die Pause rettete, war Leverkusen im zweiten Durchgang einfach zu stark.
Das fand auch Leverkusens Geschäftsführer Sport Simon Rolfes. „Über die gesamten 90 Minuten gesehen, war Leverkusen der klar verdiente Sieger“, sagte der Ex-Profi nach dem Spiel.
Dennoch habe Schalke nicht enttäuscht. „Ich fand nicht, dass Schalke es jetzt so schlecht gemacht hat“, sagte er auf RS-Nachfrage. „Sie haben versucht, uns vor Probleme zu stellen und hatten auch viele Eckball Situationen und Flankensituationen, die dann nicht gefährlich wurden. Aber ich glaube schon, dass sie es nicht verkehrt gemacht haben.“ 7:5 lautete das Eckballverhältnis am Ende für die Knappen.
Deswegen habe Leverkusen auch einige Zeit gebraucht, bis Bayer im Spiel war. „Die Räume, die sich durch diese Spielwiese ergeben, haben wir in der zweiten Halbzeit besser ausgenutzt. Aber ansonsten war es schon ein Spiel, das wir von der Art und Weise auch so erwartet haben“, fand Rolfes. „Es war nicht einfach, bei der Spielweise, sehr körperlich und viel mit dem Ball in der Luft, trotzdem die Kontrolle zu kriegen und am Ende auch zu behalten. Das haben wir gut gemacht. Wir haben das Spiel angenommen und trotzdem noch unsere Akzente reingebracht und hochverdient gewonnen.“ Der Lohn war der sechste Sieg in Folge für die Werkself.
Und dann machte er den Schalkern indirekt Mut. Denn das, was Rolfes dann sagte, gilt in gewisser Weise ja auch für die Königsblauen.
„Die Tabelle lesen wir schon. Jede Woche müssen wir alles reinhauen, um weiter nach oben zu kommen“, sagte er zur Aufholjagd der Rheinländer Richtung Champions-League-Plätze. Man habe immer an sich und den Kader geglaubt. Auch. Als sie schon abgeschlagen schienen. „Weil die Rückserie in diesem Jahr mit 19 Spielen recht lang ist. Da darfst du deine Ziele nicht aus den Augen verlieren. Und das haben wir nicht und wir wissen jetzt aber auch, dass es noch ein weiter Weg wird in den nächsten Wochen.“ In Gelsenkirchen wissen sie das nicht erst seit der Niederlage gegen Leverkusen auch.