Erst die Vertragsverlängerung, dann der wichtige Sieg gegen Hertha BSC und der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz: Es läuft derzeit bei Anthony Losilla, Kapitän des VfL Bochum.
Doch Zeit zum Innehalten und Genießen bleibt dem 36-jährigen Franzosen kaum. Schon am Mittwochabend ist der Revierklub erneut gefordert, das schwierige Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen steht an (20.30 Uhr, RS-Liveticker).
Im Vorfeld spricht Losilla über ...
... den Sprung auf Platz 14: "Zum ersten Mal haben wir die Abstiegsplätze verlassen, das tut richtig gut. Aber ich habe nicht so sehr auf die Tabelle geschaut. Die Saison ist noch lange nicht zu Ende. Wir haben jetzt einen guten Schritt gemacht. Aber es geht schon am Mittwoch weiter. Dann können wir den nächsten Schritt gehen - gegen einen sehr, sehr starken Gegner. Da ist wieder alles möglich."
... die Kritik nach schwachen Testspielen: "Ganz ehrlich: Ich habe schon vor dem Spiel gegen Hertha gesagt, dass es jetzt egal ist, wie gut oder schlecht die Ergebnisse in den Testspielen waren. Am Ende zählt nur eins: die Bundesliga. Da mussten wir da sein - und das waren wir. Jetzt müssen wir genau so weitermachen, um unser großes Ziel zu erreichen."
... die Stimmung im Ruhrstadion nach dem 3:1 gegen Hertha: "Was unsere Fans zuhause, aber auch auswärts für eine Stimmung bringen, das ist überragend. Das wissen wir ja mittlerweile. Aber auch nach weit mehr als 100 Spielen in diesem Stadion bekomme ich beim Einlaufen immer noch Gänsehaut."
... seine Vertragsverlängerung und die Sprechchöre der Fans: "Das wichtigste war der Sieg nach der sehr langen Pause - das tat unheimlich gut. Aber natürlich war auch meine Vertragsverlängerung sehr wichtig für mich. Wie ich danach mit den Fans gefeiert habe - daran werde ich mich mein Leben lang erinnern. Das zeigt, dass die Menschen zu schätzen wissen, was ich für den Klub gebe."
... den Gegner Bayer Leverkusen: "Dass Leverkusen unheimlich viel Qualität hat, ist ja bekannt. Wir haben viele gute Spiele gegen starke Mannschaften gezeigt - außer gegen Bayern und Leipzig. Gegen spielerisch gute Teams finden wir gute Lösungen. Sie mögen unsere Art nicht und wollen Fußballspielen - da kann ihnen unser aggressives Pressing Probleme bereiten. Natürlich müssen wir die Chancen, die wir im Umschaltspiel bekommen werden, dann auch nutzen." (mit gp)