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Modestes emotionale Rückkehr - In Köln muss der Knoten platzen

BVB: Modestes emotionale Rückkehr - In Köln muss der Knoten platzen
Foto: firo
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Kaum Torgefahr und nur ein Treffer im BVB-Trikot: Ausgerechnet in Köln muss bei Anthony Modeste der Knoten endlich platzen. Ansonsten droht die Bank.

Es ist nicht einmal fünf Monate her, da war Anthony Modeste noch der gefeierte Europacup-Held. Die Fans des 1. FC Köln trugen ihren Torjäger auf Händen und sangen dessen Namen - bis zum viel kritisierten Wechsel nach Dortmund. Nun kehrt der einstige Liebling im BVB-Trikot nach Müngersdorf zurück, als ausgebremster Star, der längst um seine Zukunft spielt.

Es dürfte am Samstag (15.30 Uhr/Sky) eine unangenehme Rückkehr für Modeste werden. Weil ihm viele Kölner Fans den Schritt zu Borussia Dortmund übel nahmen, aber auch, weil ausgerechnet an alter Wirkungsstätte der Knoten in Schwarz-Gelb endlich platzen muss. Ansonsten droht dem Angreifer, der den FC mit 20 Toren in der Vorsaison nach Europa geschossen hatte, die Bank.

„Im vergangenen Jahr waren sie sehr wichtig für uns, und jetzt sind sie vielleicht wichtig für Dortmund – vielleicht aber auch nicht“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart über seinen Ex-Stürmer und den zweiten Rückkehrer Salih Özcan. Für Modeste könnte es die letzte Chance sein - Derbyheld Youssoufa Moukoko macht Druck, war in dieser Woche aber angeschlagen von der U21 abgereist.

Modeste kam als Ersatz für den erkrankten Sebastien Haller, erzielte seither aber nur einen mageren Treffer. „Wir sehen es ja gerade, wenn eine Mannschaft eben nicht so agiert, dann schießt du vielleicht auch nicht so viele Tore wie vorher“, hatte Baumgart bereits im August gesagt. Modeste sei „weder faul noch langsam. Er ist im falschen Team“, schrieb die Sport Bild.

Der BVB schlägt weniger Flanken, Modestes Kopfballstärke kommt kaum zur Geltung, das Spiel läuft häufig an ihm vorbei. Anfangs warb die Führung um Trainer Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl um Geduld, doch Modeste läuft allmählich die Zeit davon. Sein Vertrag läuft nur ein Jahr, eine Verlängerung ist unwahrscheinlich.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der 34-Jährige in seiner Karriere aus sportlicher Sicht verzockt haben könnte. Schon 2017, als er den FC erstmals nach Europa geführt hatte, wechselte er nach China, kam nur wenig später geläutert zurück, fand aber unter Baumgart zurück zu alter Stärke.

Den wiederum, so betont es der Kölner Trainer, tangiert die Rückkehr von Modeste und Özcan wenig. Es gehe darum, „dass wir auf uns gucken. Ich halte von beiden als Mensch sehr viel und wünsche auch beiden viel Erfolg, aber ich kümmere mich komplett um unsere Mannschaft, da habe ich auch genug zu tun“, sagte der FC-Coach.

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