Es lief die 90. Spielminute, als Moritz Stoppelkamp am zweiten Pfosten goldrichtig stand und eine scharfe Hereingabe von Max Sauer souverän über die Linie schob. Mit diesem Treffer führte der Kapitän des MSV Duisburg mit Blick auf den Spielverlauf [article=526328]ein leistungsgerechtes Remis gegen den Bundesligisten 1. FC Köln herbei.[/article] „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, haben viele Bälle im letzten Drittel gewonnen und hatten insgesamt die besseren Chancen“, resümierte Duisburgs Nummer zehn.
Einzig beim Gegentor durch Anthony Modeste gab es leichte Abstimmungsprobleme auf der linken Abwehrseite von Leroy Kwadwo. „Natürlich sind die Beine ein Stück weit schwer. Als Drittligist kannst du einen Bundesligisten nicht über die kompletten 90 Minuten ausschalten“, ergänzte der Kapitän, der als einziger Duisburger über die gesamte Dauer auf dem Platz stand. „Ich habe am meisten Luft, ist doch klar“, scherzte Stoppelkamp.
Baumgart sah konsequente Duisburger – Dotchev lobt die Körpersprache
Auch der gegnerische Trainer Steffen Baumgart fand nach dem Spiel lobende Worte für die Spielweise der Zebras. „Es war genau der Test, den wir brauchten. Der Gegner war in gewissen Phasen sehr konsequent. Damit mussten wir erst mal umgehen.“ Die Mannschaft von Pavel Dotchev ließ den Bundesligisten über weite Strecken kaum zur Entfaltung kommen. Dementsprechend zufrieden konnte der MSV-Trainer mit dem Auftritt seines Teams nach Abpfiff sein.
„Wir hatten eine gute Körpersprache auf dem Platz und haben diszipliniert gegen den Ball gearbeitet“, lobte der 55-Jährige, der Stoppelkamp für dessen frühes Anlaufen ein Extra-Kompliment aussprach. „Die Jungs haben die taktische Marschroute sehr gut umgesetzt und kaum Chancen zugelassen. Insgesamt hat es sehr gut funktioniert.“
Für die Zebras geht es schon am Dienstag (16 Uhr) mit dem nächsten Testspiel weiter. Dann ist der Regionalligist Preußen Münster zu Gast an der Westender Straße.