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BVB in München
Beim 0:4: Jadon Sancho ist der Verlierer des Spiels

Foto: firo
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Wir haben das 0:4-Debakel des BVB beim FC Bayern München in unserer Rubrik "Brennpunkte" zusammengefasst.

Verlierer des Spiels: Jadon Sancho Für die Leistung von Jadon Sancho während des 0:4-Auswärtsdebakels von Borussia Dortmund beim FC Bayern München gab es nur ein Wort: Frechheit. Dass ein 19-Jähriger mal einen schlechten Tag hat: kann passieren. Dass er sich dann trotzdem immer wieder in unnötige Dribblings stürzt, den besser postierten Mitspieler ignoriert und den Ball verliert: sollte nicht passieren. Dass er nach diesen Ballverlusten einfach stehenbleibt und aus der Ferne interessiert verfolgt, wie sich die eigene Defensive so schlägt: darf auf gar keinen Fall passieren. Vor dem 0:1 aber passierte genau das, davor und danach noch einige Male mehr. Vollkommen zurecht wechselte ihn Trainer Lucien Favre nach 36 Minuten aus.

Spieler des Spiels: Thomas Müller Die Nachspielzeit war bereits angebrochen, da legte Thomas Müller noch einmal einen Vollsprint hin, lief Nico Schulz an, eroberte den Ball und initiierte einen Konter – bei einer 4:0-Führung, wohlgemerkt. Der Angreifer, vom geschassten Ex-Trainer Nico Kovac zuletzt meist ignoriert, verkörperte mit jeder Faser seines Körpers den unbändigen bayerischen Siegeswillen. Und er spielte auch noch ausgezeichnet Fußball. Die Dortmudner bekamen ihn in seiner Rolle als Freigeist auf dem Feld nie zu fassen, zwei Treffer bereitete der Ex-Nationalspieler vor.

Szene des Spiels: Lewandowskis Ballannahme Schon in der ersten Hälfte ereignete sich Beeindruckendes, das nicht unbedingt den Spielausgang beeinflusste, aber trotzdem die Kräfteverhältnisse an diesem Samstagabend verdeutlichte. Robert Lewandowski gelang nämlich das Kunststück, eine eigentlich viel zu lange, viel zu hohe Flanke aus der Luft mit dem rechten Außenrist wie bei der Apfelernte herunter zu pflücken. Absprung, das Bein in der Luft hochgerissen, der Ball eng am Körper gestoppt – das demonstrierte die Klasse des Bayern-Stürmers und riss die Zuschauer im Münchener Stadion von ihren Sitzen. Nebenbei traf er auch noch doppelt – und 16 Tore nach elf Spielen hatte noch nie ein Spieler in der Bundesliga-Geschichte.

Wort des Spiels: Männerfußball BVB-Sportdirektor Michael Zorc hatte „Männerfußball“ von seinen Spielern gefordert, was ihm im Netz eine kleine Diskussion über Sexismus einbrachte. Gemeint hatte er: Seine Spieler sollten kämpfen, dagegen halten, mutig und ohne Angst spielen. Axel Witsel untermauerte das mit der Forderung, man müsse Eier zeigen. Sollten die Dortmunder tatsächlich Eier mitgebracht haben nach München, waren es sehr zerbrechliche: Nach dem 0:1 in der 17. Minute wirkte die Mannschaft komplett verunsichert und blockiert, nichts gelang mehr. Mit der 0:4-Niederlage war man noch gut bedient.

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