So tippt Funke Sport-Mitarbeiter Erik Asmussen die Partien der Revierklubs:
1. FC Nürnberg - FC Schalke 04 0:1
Das Freundschaftsduell steigt im Rahmen des Abstiegskampfes. S04 muss siegen um den VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz auf Abstand zu halten. Die Nürnberger sind bei einer Niederlage wohl kaum noch zu retten, gehen aber mit leichtem Rückenwind ins Spiel: sie blieben nach fünf sieglosen Monaten zuletzt zweimal ungeschlagen. Bei Schalke muss man dagegen hoffen, dass sich die Wut über das Videobeweis-Drama gegen Frankfurt in positive Energie umgewandelt hat. Ein Glanzstück werden die Fans definitiv nicht zu sehen bekommen. Die schwächste Offensive der Liga ist aber selbst für die verunsicherten Königsblauen zu harmlos. Die setzen sich mit 1:0 durch.
Borussia Dortmund - Mainz 05 4:1
Der eine hat zuletzt 5:0 gewonnen, der BVB mit selbigem Ergebnis bei den Bayern versagt. Ein ganzer Schwall an Kritik prasselte nach der Pleite im Spitzenspiel auf die Dortmunder ein, nun muss Mainz dafür dran glauben. Die Borussia ist ohnehin zum Siegen verdammt, bei einer weiteren Pleite wäre die Meisterschaft wohl futsch. Mainz verlor zuletzt fünf Auswärtsspiele in Serie und kassierte 17 Tore dabei - dieser Trend wird sich am Samstag fortsetzen. Ein aggressiv auftretender BVB wird hinten zwar ab und an wackeln, sich vorne aber den Frust von der Seele schießen.
SC Paderborn - MSV Duisburg 3:2
Beim verrückten 4:4 gegen Köln haben die Zebras bewiesen, dass sie Tore schießen können. Das sollten sich auch gegen Padeborn tun, denn im schlimmsten Fall könnte der Rückstand aufs rettende Ufer auf sieben Punkte anwachsen. Zweimal in Folge kassierte der MSV zuletzt vier Gegentore - ein gefundenes Fressen für die furiosen Paderborner, die den zweitbesten Angriff der Liga stellen und nach einem knappen Sieg gegen Duisburg weiter vom Aufstieg träumen dürfen. Der MSV wird sich zwar wehren und Charakter beweisen, kann damit seine Schwächen aber nicht kaschieren.
VfL Bochum - Greuther Fürth 3:0
Durch nur einen Erfolg aus den vergangenen zehn Begegnungen ist der VfL Bochum ins graue Mittelfeld abgedriftet. Der Tabellenplatz (elf) ist mittlerweile zweistellig, mit acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone müssen die Bochumer nun sogar den Tabellenkeller im Auge behalten. Um dem Vereinsumfeld im Saisonendspurt ruhige Nächte zu bescheren, sind drei Punkte gegen Tabellennachbarn aus dem Süden Pflicht. Die Verletzungssorgen beim VfL sind zwar weiterhin immens, dennoch wird der Knoten am Sonntag vor heimischem Publikum platzen - und zwar deutlich.
