Die Trennung von Domenico Tedesco sei absehbar gewesen. "Denn so ging es nicht weiter. Man hat mittlerweile ja jeden Tag darauf gewartet", sagte Fischer dem Internetportal t-online.de. Die Schalker Mannschaft habe in den letzten Partien ein desolates Bild abgeliefert. "Da stimmte es hinten und vorne nicht. Irgendwann musste der Verein eine Entscheidung treffen. Tedesco war dann nicht mehr zu retten", kritisierte der frühere Torjäger.
Der auf den 14. Platz abgestürzte Vizemeister Schalke hatte sich am Donnerstag - zwei Tage nach dem katastrophalen 0:7-Debakel bei Manchester City - von Tedesco getrennt. Beim Heimspiel gegen RB Leipzig am Samstag wird interimsweise Huub Stevens auf der Bank sitzen. Mike Büskens wird den Niederländer als Co-Trainer unterstützen. Eine gute Entscheidung, wie der 69-jährige Fischer betont: "Huub ist Jahrhunderttrainer, Mike ist Eurofighter. Beide wissen und zeigen, dass man nur mit unbedingtem Willen unten wieder rauskommt, und das braucht Schalke jetzt."
"Eurofighter" Ingo Anderbrügge zeigte sich gegenüber "Sky" begeistert von der neuen Trainerlösung auf Schalke.: "Diese Kombination von Stevens und Büskens finde ich absolut treffend. Es ist aber jetzt auch an der Zeit, über den ein oder anderen Spieler zu sprechen. Sie haben Tedesco im Stich gelassen."
Zusammen mit Tedesco wurde auch Co-Trainer Peter Perchtold mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Routinier Seppo Eichkorn, der erst im Januar installiert wurde, um das Schalker Trainerteam zu vergrößern und Tedesco die Arbeit zu erleichtern, gab nur ein kurzes Gastspiel auf der Bank. Eichkorn übernimmt ab jetzt wieder seine alte Rolle als Chefscout der Schalker. Donnerstagvormittag hatten sie noch die Trainingseinheit vor dem Spiel am kommenden Samstag gegen RB Leipzig geleitet. sl, dpa, fs