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Spieler des MSV schweigen seit Mittwoch
"Das dauert nicht ewig"

Der Boss hat gesprochen: Die Spieler sollen schweigen - und gewinnen. (Foto: firo)
Der Boss hat gesprochen: Die Spieler sollen schweigen - und gewinnen. (Foto: firo)
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Nach dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund ist der MSV Duisburg der dritte Verein, bei dem das aus Italien bekannte "silenzio stampa" um sich greift. Im Klartext: Die Spieler sprechen nicht mehr mit den Medien. "Das", sagt MSV-Chef Walter Hellmich, "ist nicht gegen eine oder mehrere bestimmte Zeitungen gerichtet, sondern dient einfach dazu, um die Konzentration bei der Mannschaft zu schärfen."

Der Unternehmer argumentiert: "Die Jungs sollen sich auf das Wesentliche konzentrieren. Das ist auch kein Presse-Boykott, sondern dient nur dazu, dass keine unnötige Diskussion aufkommt. Der eine Spieler erzählt das, der nächste das - davon sind sie jetzt freigestellt." Über den Zeitpunkt gibt es noch keine genaue Definition. Hellmich: "Das dauert nicht ewig - um Gottes Willen." Dem Vernehmen nach soll das Jahr 2007 allerdings ohne Spieler-Zitate zu Ende gebracht werden.

Coach Rudi Bommer, der am Donnerstag im RevierSport im großen Interview zur aktuellen Situation Stellung bezieht, erklärt zum Schweigen seiner Männer: "Da kann ich nur die alte Fußball-Weisheit zitieren: Die Wahrheit liegt auf dem Platz und nicht beim Reden. Zuletzt wurde da geplappert und dann dort - jetzt sollen sich die Jungs konzentrieren. Geredet wurde wirklich genug, nun geht es darum, Taten folgen zu lassen."

Am Sonntag gegen 18.45 Uhr wird sich zeigen, ob Schweigen wirklich "Gold" ist. Dann endet das Keller-Duell gegen den 1. FC Nürnberg.

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