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Warum die Borussia den Ansprüchen hinterherhechelt

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Thorgan Hazard, Thorgan Hazard
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Borussia Mönchengladbach verlor das Derby beim 1. FC Köln mit 1:2. Der AC Mailand beobachtete den enttäuschenden Thorgan Hazard.

Es ist selbst in einer eigenartigen Welt wie der Fußball-Bundesliga nicht gerade Alltag, dass Spieler eines abgeschlagenen Tabellenletzten euphorisiert sind nach dem zweiten Saisonsieg im 18. Versuch. Und jene gleichzeitig geschlagenen Profis eines Rangsechsten Trübsal blasen. Nach der 1:2-Blamage in Köln mahnte Borussia Mönchengladbachs Kapitän Lars Stindl nur dies an: „Wir müssen uns für Augsburg neu aufstellen.“

Das sollte man vielleicht nicht wörtlich nehmen und für das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn am Samstag (15.30 Uhr/Sky) sogleich an die Adresse von Cheftrainer Dieter Hecking versendet sehen. Nationalspieler Stindl verbalisierte allerdings das, was bei den Gladbachern seit einigen Monaten im Argen liegt: Die Offensive besitzt keine Punch-Qualität, reißt selten ein Spiel aus dem Feuer und wirkte in Köln nicht zum ersten Mal in dieser Saison zahnlos – und überschätzt.

Ablöse: 25 bis 40 Millionen Euro

Das dürfte auch Massimiliano Mirabello bei seinem Besuch in Müngersdorf aufgefallen sein. Thorgan Hazard war offenbar das primäre Ziel der Beobachtung für den Sportdirektor des AC Mailand. Behauptet jedenfalls die italienische Sportzeitung Corriere dello Sport in der Montagausgabe. Ob allerdings der in Europa angeblich so begehrte Hazard in der Form des rheinischen Derbys dem Tabellenelften der Serie A helfen würde? Und wenn ja, zu welchem Preis?

Die in den vergangenen Tagen aus Italien und auch aus England kolportierten Euro-Millionen für Gladbacher Profis, wahlweise zwischen 25 und 40, scheinen jedenfalls gerade auch mit dem Blick auf den Rückrundenstart maßlos überzogen.

Der belgische Nationalspieler Hazard jedenfalls lief in Müngersdorf weiter seinem Anspruch hinterher, einer für die entscheidenden Situationen auf dem Rasen zu sein. Neben den vier verwandelten Elfmetern in der Hinrunde, für die sich der 24-Jährige von Trainer Hecking immerhin den Spitznamen „Eisvogel“ erwarb, brachte Hazard bislang nur zwei Treffer aus dem Spiel zustande. Wenig für einen Hoffnungsträger, der bei Milan oder gar beim FC Chelsea, seinem Ex-Klub, gehandelt wird. Einem Verein, der als dauerhafter Meisterschaftsmitfavorit in der Premier League unter permanentem Erfolgsdruck agiert.

Ähnlich sieht es bei Jannik Vestergaard aus. Der 1,99 Meter große Däne ist zwar in Gladbach als Innenverteidiger gesetzt. Seine Schwächen im Aufbauspiel garniert der antrittsschwache Blondschopf aber gern mit teuren Stellungsfehlern. Am Sonntag in Köln gingen beide Gegentreffer auf Vestergaards Konto. Schwer vorstellbar, dass Scouts eines Premier-League-Klubs den kantigen Dänen wirklich für 40 Millionen Euro Ablöse empfehlen würden.

Eine Nummer kleiner, aber trotzdem hinter dem Anspruch hecheln auch beide Außenbahnstarter her. Freistoßexperte Vincenzo Grifo nutzte seine Chance auf der linken Seite ebenso wenig wie Ex-Nationalspieler Patrick Herrmann auf der rechten. Gerade Herrmann, dem Gedanken des Abschieds im Sommer nach zehn Jahren Gladbach nachgesagt werden, forderte vor der Rückrunde mehr Einsätze ein. Auch Grifo und Herrmann gesellen sich mit den Eindrücken aus Köln zum Kreis der Überschätzten.

Gladbach-Trainer Hecking: Auftakt verkorkst

„Wir haben den Auftakt verkorkst, damit kann ich nicht gut leben“, versichert Trainer Dieter Hecking. Gut möglich, dass er seine Fohlen am Samstag gegen Augsburg wirklich neu aufstellt. Die Empfehlung von Kapitän Stindl ist jedenfalls nicht aus der Luft gegriffen.

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