Julian Weigl, es gab in den vergangenen Wochen bessere Heimspiele, die der BVB aber verloren hat. Ist das Glück zurück? Heute haben wir auf jeden Fall Glück gebraucht. Die ersten 20 Minuten waren ganz gut von uns, da hatten wir auch die Führung auf dem Fuß, haben außerdem ein paar Gelegenheiten nicht konsequent ausgespielt. Danach war Hoffenheim besser im Spiel. Sie haben ihre Qualität im Ballbesitz richtig gut ausgespielt und wir haben es nicht geschafft, sie zu stören. Dann haben sie die Überhand bekommen. In der zweiten Halbzeit hätten sie den Sack vielleicht schon zu machen können, da hatten wir das Glück auf unserer Seite. Wichtig war für uns, dass wir nach einem Rückstand nicht total verunsichert waren und nicht aufgesteckt haben. Dafür wurden wir am Ende belohnt.
War es der Plan, Hoffenheim so viel Ballbesitz zu überlassen? Es hat sich so ergeben. Hoffenheim spielt eins ehr gutes Ballbesitzspiel, hat sehr passsichere Spieler. Das war schwierig zu verteidigen. Uns war wichtig, dass wir keine gefährlichen Bälle hinter die Abwehrkette zulassen, dadurch haben wir ihnen auch den Ball ein Stück weit gegeben. In den Phasen, wo wir es geschafft haben, sie unter Druck zu setzen und zum langen Ball zu zwingen, war es für uns aber besser. Unter dem Strich haben wir jetzt einen glücklichen Sieg, den wir gerne mitnehmen.
Was hat denn Peter Stöger in der einen Woche verändert? Alles konnte der Trainer natürlich noch nicht auf links drehen. Aber es ist unheimlich wichtig, dass wir defensiver stehen, nicht mehr immer dieses hohe Pressing durchziehen. Natürlich wollen wir auch mal hoch pressen. Gerade im Rückstand haben wir versucht, den Gegner unter Druck zu setzen. Aber wir stehen stabiler, wir drücken nicht mehr die hintere Kette ganz so weit raus. Das gibt uns Stabilität und Sicherheit. Und das hat uns Peter Stöger auf jeden Fall auf den Weg gegeben.