Nach dem Duschen schaute er noch bei seinen alten SC-Teamkollegen in der Kabine vorbei und stieg dann mit einem „erbeuteten“ Freiburg-Trikot in den Schalker Mannschaftsbus.
Sie haben nach Ihrem Treffer in der 62. Minute sehr zurückhaltend gejubelt. Warum? Ich habe dem SC Freiburg sehr viel zu verdanken und bin hier Profi geworden. In Freiburg hat alles angefangen. Als der Ball drin war, habe ich kurz meinen Jubel gemacht, aber nicht zu viel. Das wollte ich aus Gründen des Respekts so. Ich freue mich riesig für die Mannschaft, dass wir auswärts gewonnen haben. Aber ich habe auch Mitleid mit dem Gegner, weil es der SC Freiburg gegen uns wirklich gut gemacht hat. Nach dem Spiel habe ich mir aber nicht viel anhören müssen. Die Freundschaft zu Freiburg bleibt immer.
Anfangs lief es im Spiel gegen Freiburg allerdings nicht besonders gut. Woran lag es? In der ersten Halbzeit hatten wir viele Probleme. Wir haben dann umgestellt und die drei Innenverteidiger der Freiburger besser zugepresst. Wichtig sind aber am Ende die drei Punkte. Wer dabei das Tor macht, ist egal.
Ihr Trainer Domenico Tedesco und Ihre Teamkollegen sprechen oft von der Entwicklung, die Schalke durchläuft. Wie lange wird dieser Prozess in Anspruch nehmen? Wir machen uns da keinen Zeitdruck. Es läuft für uns aktuell gut. In der letzten Woche haben wir beim 1:1-Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg zwei Punkte liegen lassen. Jetzt ist uns ein Sieg gelungen. Wir versuchen, unsere Spiele durchzubringen. Es wird immer besser.
Was hat sich schon zum Positiven gewandelt? Wir bekommen nicht mehr so viele Gegentore und versuchen, in den jeweiligen Situationen unsere Lösungen zu finden. Wir treten als Team auf. Wir müssen allerdings unsere Konter noch besser ausspielen.