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Kevin Kampl
"Absolut richtige Entscheidung, zum BVB zu gehen"

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Bayer Leverkusen, 1. Bundesliga, Kevin Kampl, Saison 2016/17, Bayer Leverkusen, 1. Bundesliga, Kevin Kampl, Saison 2016/17 Foto: Getty Images
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Für den ehemaligen Dortmunder Borussen Kevin Kampl ist das Spiel zwischen Bayer Leverkusen und RB Leipzig etwas ganz Besonderes.

Als Sie zum BVB kamen, sagten Sie, dass es Ihr Kindheitstraum gewesen sei, einmal für Borussia Dortmund zu spielen. Wenn Sie darauf zurückblicken: Was ist damals schief gelaufen? Ich würde nicht sagen, dass alles schief gelaufen ist. Aber vielleicht habe ich mir damals einfach zu viel zugetraut. Es war eine sehr hitzige Situation, als ich nach Dortmund kam. Wir waren Vorletzter. Und dann zu so einem riesigen Verein zu kommen, wo die Stimmung fast am Nullpunkt war, das ist schon nicht so einfach. Ich war der einzige Wintertransfer. Es gab extrem hohe Erwartungen an mich, natürlich auch von mir selbst. In dieser Zeit konnte ich extrem wichtige Erfahrungen sammeln, da konnte ich sehen wie es ist, wenn es mal nicht so gut läuft. Auch deshalb war es rückblickend die absolut richtige Entscheidung, zum BVB zu gehen. In jedem Fall habe ich mich in Dortmund persönlich weiterentwickelt, auch wenn ich natürlich nicht so glücklich mit meiner damaligen Situation war. Letztlich bin ich froh, dass Bayer 04 und mein jetziger Trainer Roger Schmidt wussten, was in mir steckt. Sie haben mir Vertrauen geschenkt und ich war extrem glücklich, als der Wechsel nach Leverkusen zustande kam.

In dieser Saison läuft es für Sie und Ihre Mannschaft vor allem in der Champions League gut. Was ist in diesem Wettbewerb drin? Es war von Anfang an klar, dass wir in einer sehr ausgeglichenen Gruppe sind. Es ist aktuell immer noch möglich, dass jede der vier Mannschaften weiterkommt. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen und können nach dem Sieg in Wembley gegen Tottenham mit großem Selbstbewusstsein nach Moskau fliegen.

An dieser Stelle müssen wir aber doch noch einmal über die Frisur sprechen. Sie haben schließlich eine neue versprochen, wenn Leverkusen ins Achtelfinale kommt. (lacht) Mal sehen Vielleicht einen Mix aus allen bisherigen Frisuren? Wenn wir ins Achtelfinale kommen sollten, müsste ich mich mal mit meinem Friseur zusammensetzen…

Kevin Kampl (l.) und FUNKE SPORT-Redakteur Dominik Hamers

Sie haben bis 2020 bei Bayer unterschrieben. Können Sie sich vorstellen, bei Ihrem aktuellen Verein in Rente zu gehen? So etwas kann man nie sagen. Man weiß ja nicht, was noch passiert. Ich bin 26 Jahre alt und hoffe, dass ich noch lange spielen kann. Und ich glaube schon, dass jeder bei Bayer 04 und im Umfeld weiß, wie gerne ich hier spiele, dass es für mich etwas Besonderes ist. Ich habe meine Familie in der Nähe, meine Freunde, mein Umfeld in Solingen, wo ich aufgewachsen bin. Ich habe 13 Jahre bei Bayer 04 in der Jugend gespielt und es dann über Umwege wieder hierher geschafft. Das ist etwas Außergewöhnliches, das gibt es im Fußball auch nicht so oft. Und deswegen bin ich dem Verein dankbar dafür, dass er noch einmal so viel Geld in die Hand genommen hat und ich wieder in dem Verein spielen kann, bei dem ich groß geworden bin.

Welche Ziele und Wünsche haben Sie noch mit Ihrem Verein? Wenn Leverkusen einen Titel holt, dann möchte ich Teil davon sein. Damit hier endlich mal wieder eine Trophäe in der Ausstellung steht. Es ist an der Zeit…

Gemeinsam mit Roger Schmidt haben Sie in Österreich zwei Titel geholt. Es ist außerdem auffällig, dass Sie sich gegenseitig in der Öffentlichkeit immer wieder Rückendeckung geben. Wie würden Sie Ihr Verhältnis beschreiben? Wir können uns aufeinander verlassen. Es ist ein Geben und Nehmen. Durch die Jahre, in denen wir zusammen gearbeitet haben, ist es ein besonderes Verhältnis geworden. Ich habe ihm extrem viel zu verdanken. Letztlich hat er mich nach Salzburg geholt, er wollte mich unbedingt. Für die drei Millionen Euro hätte er damals auch andere Spieler haben können, doch er hat sich für mich entschieden. So war es auch, als ich in Dortmund war. Das zeigt, wie sehr ich mich auf ihn verlassen kann und wie er über mich denkt. Ich kann mit ihm über alles sprechen, auch wenn mich etwas bedrückt. Fachlich ist er sowieso top. Die Art, wie er Fußball spielen lässt, wie er über Fußball denkt, ist genau die Art, wie ich darüber denke und die am besten zu mir passt. Ich hoffe, dass wir noch lange zusammen arbeiten und vielleicht auch den einen oder anderen Titel zusammen gewinnen werden.

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