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BVB: Ducksch gefällt
Plötzlich im Rampenlicht

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BVB: Ducksch kommt seinem Traum immer näher
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Am Samstagnachmittag ist Marvin Ducksch seinem großen Traum wieder ein Stück näher gekommen. Dabei hatte er damit einen Tag vorher gar nicht gerechnet.

Dass er sich am Samstagnachmittag das Dortmunder DFB-Pokalspiel ansehen würde, stand für Marvin Ducksch natürlich längst fest. Allerdings hatte der 19-Jährige die gemütliche Couch daheim als Sitzgelegenheit eingeplant und nicht eine weiße Plastikbank in Wilhelmshaven.

Doch statt das Geschehen entspannt im Fernsehen zu verfolgen, wurde Ducksch plötzlich zu einem der Hauptdarsteller im Jadestadion und fand sich anschließend selbst vor einer ganzen Reihe Kameras im Rampenlicht wieder, um im Fernsehen von seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Profis des BVB zu berichten.

„Ich war überrascht, dass er mich mitgenommen hat.“

Zwar hatte dieser Auftritt nur 33 Minuten gedauert, doch der Offensivspieler hatte hinterher eine ganze Menge darüber zu erzählen. Während der guten halben Stunde konnte Ducksch immerhin das geradezu erlösende 1:0 von Kevin Großkreutz mustergültig vorbereiten und wenig später sogar selbst zum 2:0 treffen – sehr viel mehr geht bei einem Debüt nun wahrlich nicht.


Die freudige Nachricht, dass er im hohen Norden zum Kader gehören würde, hatte Jürgen Klopp ihm am Freitagnachmittag überbracht. „Ich war schwer überrascht, dass er mich mitgenommen hat“, berichtet Ducksch. „Aber ich habe mich natürlich sehr gefreut. Und dann kam alles wie von selbst.“

Tatsächlich war bei Ducksch kein Premierenfieber zu diagnostizieren, denn er spielte mit einer Selbstverständlichkeit, die wohl nur Nachwuchsspieler haben. Die eigene Leistung bewertete der beste Dortmunder Torschütze der Vorbereitung (sechs Treffer) anschließend fast schon demütig. „Ein Dank geht an den Trainer“, sagte Ducksch, „dass er meine Leistungen in der Vorbereitung gesehen und mir nun die Chance zu spielen gegeben hat. Ich hoffe, ich habe sie genutzt.“

Zurückhaltung ablegen

Überhaupt scheinen dem gebürtigen Dortmunder, der bereits mit acht Jahren in die Jugendabteilung des BVB kam, eher die leisen Töne zu liegen. So forsch und zielstrebig er auf dem Platz agiert, so bedacht und bescheiden äußert er sich daneben. „Ich bin gegenüber der Mannschaft und dem Trainerteam noch immer sehr zurückhaltend und ängstlich“, gesteht Ducksch. „Ich versuche aber, mir das Tag für Tag ein bisschen abzugewöhnen, aber immer noch respektvoll zu bleiben.“

Wenn es um die kommenden Wochen und Monate geht, dann hofft Ducksch, der fast die gesamte letzte Saison wegen eines Mittelfußbruchs verpasst hatte, einfach nur auf eine „erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Saison.“ An seinem großen Ziel hat sich derweil nichts geändert: „Es war schon immer mein Traum, für Dortmund in der Bundesliga zu spielen“, sagt Ducksch. Dank seiner guten Vorstellung in Wilhelmshaven ist er diesem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen.

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