Denn die Schwarz-Gelben haben sich den Ort in den Kitzbühler Alpen ausgesucht, um fern der Dortmunder Heimat die Grundlagen für die neue Spielzeit zu legen. „Wir sind herzlich empfangen worden und haben hier gute Bedingungen vorgefunden“, sagte Sportdirektor Michael Zorc.
Keine Magath’schen Methoden
Dass die 20 angereisten Spieler – darunter acht Akteure aus dem Kader der Reservemannschaft – gleich am ersten Tag mächtig ins Schwitzen kamen, lag in erster Linie an den Übungen, die das Trainerteam um Jürgen Klopp erdacht hatte. Die unerbittlich knallende Sonne tat ihr Übriges dazu.
Mit gnadenloser Konditionsarbeit à la Felix Magath hatte die Einheit der Dortmunder jedoch nichts zu tun. Medizinbälle wurden auf dem Trainingsplatz nicht gesichtet, stattdessen übten die Spieler nach einigen Dehn- und Fitnessübungen auch schon erste Spielformen mit dem Ball ein. Nur Patrick Owomoyela muss verletzungsbedingt noch individuell trainieren.
Fleißiger Bittencourt
Einer, der mit viel Enthusiasmus bei der Sache dabei ist, spielte zuletzt bei Zweitligist Energie Cottbus und heißt Leonardo Bittencourt. Der 18-Jährige zeigte sich bei seiner ersten Pressekonferenz begeistert von seinem ersten Auftritt vor den Dortmunder Fans bei der Trikotpräsentation am Mittwochabend. Um gleich voll ins Training einsteigen zu können, hat er seinen Sommerurlaub extra verkürzt. „Ich habe zwei Wochen früher angefangen und kann jetzt wieder voll einsteigen”, erklärte Bittencourt, der wegen einer Außenbandverletzung zuletzt pausieren musste.