"Bei allem Verständnis für die Faszination, die davon ausgeht: Die Pyrotechnik ist verboten und bleibt verboten, weil sie zu gefährlich ist", sagte Friedrich Sport1: "Irgendwo muss es eine Grenze geben - und bei der Pyrotechnik ist sie überschritten."
"Punkt, wo Gespräche nicht mehr helfen"
Mit Blick auf die zunehmende Gewalt rund um die Spiele setzt Friedrich nicht nur auf Initiativen und Kompromisslösungen, sondern auch auf hartes Vorgehen. "Staat und Vereine müssen nun überlegen: Wo können wir über den Dialog etwas bewirken. Doch es kommt der Punkt, wo Gespräche nicht mehr helfen, sondern wo wir hart durchgreifen müssen", sagte der CSU-Politiker: "In den Fanprojekten der drei Profiligen wird sehr professionell und vorbildlich gearbeitet. Doch auch in den Ligen darunter gibt es Probleme, insofern muss das auch auf diese ausgeweitet werden."
Eine Steigerung der Polizei-Präsenz lehnt Friedrich ab, der Minister sieht stattdessen die Stadionmanager in der Pflicht. "Es muss allen klar sein, dass wir nicht jeden Hooligan auf Schritt und Tritt überwachen können. In der vergangenen Saison haben die Polizisten von Bund und Ländern rund 2,3 Millionen Arbeitsstunden rund um Fußballspiele geleistet - eine riesige Zahl", äußerte Friedrich: "Dazu kommt, dass für die Sicherheit in den Stadien in erster Linie die Stadionbetreiber verantwortlich sind. Sie müssen von ihren Mitteln wie Stadionverboten konsequent Gebrauch machen."