Nach bestandener sportärztlicher Untersuchung unterschrieb der 28-Jährige am Dienstag einen Vertrag bis zum Saisonende. Bei den Kraichgauern soll Lakic den zum Lokalrivalen VfB Stuttgart abgewanderten Angreifer Vedad Ibisevic ersetzen. "Wir sind froh, dass wir einen Spieler von der Qualität eines Srdjan Lakic kurz vor Transferschluss verpflichten konnten", sagte Manager Ernst Tanner.
Auch Trainer Holger Stanislawski freute sich über den Last-Minute-Coup: "Srdjan passt hervorragend in unser Anforderungsprofil, da er ein Spieler ist, der uns sofort weiterhelfen kann. Er ist ein torgefährlicher Angreifer, außerdem enorm kopfball- und laufstark. Wir sind überzeugt, dass er die Lücke, die Vedad Ibisevic hinterlassen hat, schließen kann." Dabei schien der Transfer des Kroaten, der in den Planungen von Wolfsburgs Manager und Trainer Felix Magath zuletzt keine Rolle gespielt hat, bereits geplatzt zu sein.
Noch am Montag hatte Tanner den Transfer "aus wirtschaftlichen Gründen" für gescheitert erklärt, auch wenn noch ein Hintertürchen für den Transfer offen stand. So hatte sich Klun-Mäzen Dietmar Hopp offenbar in der Nacht zum Dienstag in Gesprächen mit den Wolfsburger Verantwortlichen nochmals intensiv um Lakic bemüht. Die Hoffenheimer hatten im Winter in Ibisevic, Chinedu Obasi (Schalke 04) und Gylfi Sigurdsson (Swansea City) drei Offensivspieler abgegeben und stellen mit 20 Treffern den viertschwächsten Angriff der Liga.