Kyriakos Papadopouulos wollte schon immer mal Armdrücken mit den Ultras machen. Bei der "Blau-weißen Nacht" am Sonntagabend in Neudauberg ergab sich eine perfekte Gelegenheit dazu. "Papa" stemmte die Gegner komplett durch die Bank weg, obwohl die meisten Ultras nicht gerade die dünnsten Oberarme haben.
175 S04-Fans waren in den "Heurigen zum Kuruzzen" gekommen, um mit den Spielern zu quatschen, Autogramme zu holen oder Fotos zu schießen. Wie immer, war Raúl das begehrteste Objekt der Begierde, natürlich war auch "Mama Schalke" ganz nah am Spanier.
Rudi vom "Bosch-Bus" hatte eine ganz besondere steirische Spezialität dabei, nämlich original Spreewälder Gurken. Das Fass war nach einer Stunde leer, so lange waren auch die Spieler da, ehe sie sich wieder in den Mannschaftsbus und ab ins Hotel verzogen.
Gavranovic im Interview keine Rampensau
Tagsüber war nicht so viel passiert. Die Spieler mussten morgens laufen und hatten dann den Vormittag frei. Mittags kamen Lewis Holtby und Mario Gavranovic in die Presserunde. Der "Speaker" ist bei Partys zwar eine echte Rampensau, im Gespräch mit Journalisten hingegen eher zurückhaltend.
Ganz anders ist Holtby daruf, der mit seiner erfrischenden Offenheit immer für ein paar gute Sprüche gut ist, die ihm aber nicht als Dampfplauderei oder große Schnauze nachhängen. Der Junge trägt sein Herz auf der Zunge und ist durchweg positiv. Nächsten Samstag will er die S04-Fans "mit einem Sieg im Supercup gegen Dortmund aus der Sommerpause wecken", das hört sich doch schon mal vielversprechend an.
Abends nach dem Besuch beim Fanabend lud Manager Horst Heldt zum Kamingespräch im Mannschaftshotel, obwohl es keinen Kamin gab. In Sachen Neuzugänge dürfte sich in den nächsten Tagen wirklich etwas tun, deutete Heldt an. Ciprian Marica ist nach wie vor ein heißes Thema, der Klub sei aber noch an zwei anderen Stürmern aus dem Ausland dran, deren Namen bisher noch nicht öffentlich diskutiert wurden.
Vielleicht kann ich morgen schon mehr schreiben, dann geht es nachmittags zurück ins Revier.