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BVB: Remis zum Auftakt
Klopp mit vielen Experimenten

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BVB: Remis im ersten Test
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Der BVB hat das erste Testspiel im Rahmen seines Trainingslagers mit einem Remis beendet. Gegen den FC Zürich gab es in Grenchen ein 1:1 (1:1)-Unentschieden.

Wahnsinnig interessiert haben dürfte den BVB-Coach Jürgen Klopp das Ergebnis aber nicht. Bis zum Saisonstart geht schließlich noch ziemlich genau ein Monat ins Land und dementsprechend nutzte Klopp auch die Partie gegen den Schweizer Vizemeister, um personell zu experimentieren. So versetzte er Kevin Großkreutz von links vorne nach rechts hinten, wo die Alternativen zu Lukasz Piszczek aufgrund der Verletzungen von Patrick Owomoyela und Julian Koch noch rar gesät sind.


Dass Großkreutz auf der gänzlich ungewohnten Position durchaus keine schlechte Figur machte, dürfte ihm sicher nicht um Nachteil gereichen. Schließlich ist sein Stammplatz ernsthaft gefährdet, seit der BVB mit Ivan Perisic einen echten Spezialisten für die linke offensive Außenbahn vom FC Brügge loseiste. So hoch das Potenzial Perisics auch ist, bislang scheint er noch etwas gehemmt im neuen Dress. So wie auch Ilkay Gündogan, der zwar bei seinem ersten Einsatz in Rhede als Stratege gute Ansätze zeigte, in der Schweiz allerdings noch etwas zögerlich wirkte, vielleicht auch einfach etwas müde und geschlaucht, und sich so gut in das Team der Borussia einfügte, dem die hohen Belastungen ganz zu Beginn der Vorbereitung deutlich anzumerken waren. Auszunehmen waren davon lediglich die beiden Keeper Roman Weidenfeller und Mitch Langerak, die jederzeit hellwach und aufmerksam wirkten, mehrfach glänzend parierten.

BVB (1. HZ): Weidenfeller – Großkreutz, Subotic, Santana, Löwe – Bender, Gündogan – Blaszczykowski, Kagawa, Le Tallec - Lewandowski BVB (2. HZ): Langerak – Piszczek, Hornschug, Hummels, Kringe – Kehl, da Silva – Götze, Perisic, Leitner - Zidan Tore: 0:1 Drmic (8.), 1:1 Blaszczykowski (11.) Zuschauer: 6.812

So verpennten die Borussen, die am Samstagmorgen noch eine Einheit in Dortmund absolviert hatten, dann nach Bern geflogen und von dort aus per Bus nach Grenchen gefahren waren, auch die Anfangsphase und nach einem Fehlpass von Ilkay Gündogan herrschte heilloses Durcheinander in der Viererkette der Borussia und Josip Drmic konnte relativ unbedrängt zum 1:0 für den FCZ einschieben. Eine Reaktion der Borussia ließ freilich nicht lange auf sich Warten. Gerade einmal drei Minuten später schloss Jakub Blaszczykowski einen flotten Angriff über Sven Bender, Chris Löwe, Robert Lewandowski und Shinji Kagawa, der Zürichs Torhüter Johnny Leoni austanzte und dann zurücklegte, mit dem Ausgleichstreffer zum 1:1 ab. Ohnehin war es wieder einmal Shinji Kagawa, der das Publikum und ganz speziell die Träger der schwarz-gelben Henmden verzückte. Denn der kleine Japaner zaubert dieser tage schon wieder wie zu seinen besten Zeiten. Von seiner langen Verletzungspause ist ihm eben so wenig etwas anzumerken, wie von den schweren Einheiten der letzten Tage. Er rennt, trickst und zaubert schon wieder, dass es eine wahre Freude ist, seine Dribblings haben nichts von ihrer atemberaubenden Geschwindigkeit und Unberechenbarkeit, sein Zug zum Tor nichts von seiner Konsequenz verloren. In der zweiten Halbzeit freilich durfte Kagawa nicht mehr mittun und so flachte die Partie zunehmend ab. Lediglich Mario Götze verstand es auf Seiten der Dortmunder noch, für vereinzelte spielerische Akzente zu sorgen, weitere Tore entsprangen den Bemühungen der Borussen aber nicht mehr.

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