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BVB: Familientag
Der Wahnsinn geht in die nächste Runde

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BVB: Der Wahnsinn geht in die nächste Runde
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Der schwarzgelbe Wahnsinn in Dortmund geht in die nächste Runde. Das bewies der Saisonauftakt des BVB 09 in und um den Signal-Iduna-Park am Sonntag.

Eingebettet in den BVB-Familientag der REWE lockte der erste offizielle Auftritt ihrer Helden die Fans gleich zu Zehntausenden an die Strobelallee. Davon mindestens jeder Zweite in ein schwarzgelbes Outfit gehüllt.

Je nach Neigung und Interesse vergnügten sich die kleinen und großen Besucher dann beim umfangreichen Unterhaltungsprogramm, das die Veranstalter auf die Beine gestellt hatten. Im Fun Park hinter der Westtribüne ging es vor allem darum Kreativität und Geschicklichkeit zu beweisen. Die siebenjährige Lena kombinierte etwa ihr bescheidenes Interesse für Fußball mit ihrer wahren Vorliebe, dem Basteln. Das Ergebnis: Ein Teller, den ihr Name, aber auch ein Logo des BVB zierte. Die Leidenschaft ihres großen Bruders, der vor allem wegen der Autogramme der Stars gekommen war, teilte sie hingegen nicht.


Aus neutraler Sicht sicher eine weise Entscheidung, denn die Schlangen, die sich vor den Tischen mit den zur Unterschrift bereiten Kickern bildeten, waren schier endlos. Ebenso die Wartezeiten, um an das Signier seines Lieblings-Stars zu kommen. Wer aber die nötige Geduld und Hartnäckigkeit aufgebracht hatte, strahlte umso mehr über beide Backen. So wie der kleine Phillip. Der hielt der Mama stolz die Karte seines großen Idols Kevin Großkreutz entgegen.

Deutlich flotter als an der Autogrammbar ging es an der Schussgeschwindigkeits-Anlage voran. Dort galt es herauszufinden, wer den härtesten Schuss hat: Mit beachtlichen Ergebnissen. Dem Team vom der Anlage flogen die Bälle mit teilweise mehr als 100 Stundenkilometern um die Ohren. Ein Stückchen weiter konnte sich die Schussgewaltigen beim „Robo-Keeper“ mit der elektronischen Ausgabe von Roman Weidenfeller messen. Der ist grundsätzlich allerdings äußerst schwer zu überwinden, wie Matthias Schmidt, der die Steuerung des elektrischen Schlussmanns bediente, versichert: „Wenn ich ihn auf die höchste Stufe einstelle, kassiert er höchsten einen von zwanzig Schüssen, eher weniger.“ Doch so gemein war er natürlich nicht, denn vor allem die Kleinsten sollten doch ein Erfolgserlebnis haben.

Ein Höhepunkt ganz anderer Art, und das im wahrsten Sinne des Wortes, bot sich den Besuchern hinter der Ecke an der Süd- und Westtribüne. Dringende Voraussetzung: schwindelfrei sein. Denn dort stand ein Auto-Kran mit Personenkorb, der die Fahrgäste auf 70 Meter hievte und so einen atemberaubenden Blick auf den „Tempel der Glückseligkeit“ ermöglichte. Doch trotz der enormen Höhe blieb einem das Treiben auf dem Rasen verborgen. Also hieß es: hinein. Denn auch innerhalb des Stadions herrschte Hochbetrieb.

Auf der großen Bühne vor der Westseite heizte die Gruppe „Fresh Music Live“ den Fans auf den Tribünen ein. Ebenso dabei der „Baron vom Borsigplatz“ und die Band Casino Express mit dem Kult-Hit „RubbeldieKatz am Borsigplatz“. Doch den größten Applaus erntete natürlich der Auftritt der neuen Elf: Als die BVB-Edition 2011/2012 den Rasen Mann für Mann betrat, fühlte man sich praktisch ein paar Wochen in der Zeit zurückversetzt. Nämlich zu den unglaublich berauschenden Tagen der großen Meisterfeier; und man konnte spüren, was die Menschen dachten: „Kommt Jungs, macht es noch einmal.“

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