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Seifert plädiert für ein duales System

Sportwetten: Seifert plädiert für ein duales System
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Christian Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL), hat sich für ein Ende des staatlichen Sportwetten-Monopols ausgesprochen.

"Wir plädieren bei der Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags für ein duales System mit einem staatlichen Lotto-Monopol und einem unter staatlicher Kontrolle geöffneten Sportwetten-Markt", sagte Seifert der Sport Bild.

Weiter führte der DFL-Boss aus: "Sollten wir den Eindruck haben, dass man aufseiten der Monopol-Befürworter statt einer konstruktiven Lösung nur Pfründe und Pöstchen sichern will, muss festgestellt werden: Sportwetten gibt es in Deutschland nur, weil es Sport gibt, auf den man wetten kann. Die Klubs des Ligaverbandes tragen das volle finanzielle Risiko, haben Kosten von zwei Milliarden Euro. Wir sind davon überzeugt, dass unsere erhebliche Leistung bei der Erstellung der Spielpläne ausreichen würde, um diese Spielpläne nach aktuellem Recht urheberrechtlich zu schützen." Seifert stimmt Rummenigge zu

Zur Kritik der Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge bezüglich der erneuten Finanzprobleme des Pay-TV-Senders und Bundesliga-Rechteinhabers Sky meinte Seifert. "Herr Rummenigge spricht völlig zu Recht an, dass man im deutschen Fernsehmarkt, der sehr schwierig ist, ein attraktives und auf den Markt zugeschnittenes Produkt braucht, um den Kunden zu gewinnen."

Zu einem möglichen reinen Sportpaket des nach wie vor defizitären Senders Sky äußerte Seifert: "Ich bin sicher, auch Sky überprüft seine Produktpalette kontinuierlich. Der neue Vorstands-Chef Brian Sullivan ist Marketing-Profi genug, um sehr schnell zu merken, welches Produkt zu welchem Preis das attraktivste für den deutschen Markt ist. Ich bin absolut überzeugt, dass Pay-TV auch in Deutschland erfolgreich sein kann. Über ein reines Bundesliga-Pay-Angebot zum richtigen Preis nachzudenken, gehört in diesem Zusammenhang sicher zu den Gedanken, die man sich machen könnte."

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