"Dafür sind wir bis an die Belastungsgrenze gegangen", sagte Eintracht-Finanzvorstand Thomas Pröckl auf einer Pressekonferenz und fügte an: "Aufgrund der Größe unseres jetzigen Kaders kann ich mir selbst bei Verletzungen kaum vorstellen, dass wir noch Verstärkungen brauchen."
Die Hessen werden wie in den letzten Jahren mit geringem finanziellen Risiko in die neue Spielzeit gehen. Der sportliche Aufschwung soll aus eigenen Mitteln finanziert werden. Die Eintracht plant für die kommende Saison mit einem Verlust in Höhe von rund 2 Millionen Euro. Bereits in der letzten Saison war ein Minus in Höhe von 1,7 Millionen Euro entstanden. "Da haben wir seit sechs Jahren das erste Mal einen Jahresfehlbetrag gehabt, der durch Betriebsausgaben und Sonderzahlungen entstanden ist", erklärte Pröckl. Da der Eintracht aber noch Rücklagen aus der erfolgreichen Saison 2006/2007 zur Verfügung stehen, als sie zum bisher letzten Mal am Europapokal teilgenommen hatte, sei dies zu verschmerzen, sagte Pröckl. Der Lizenzspieler-Etat steigt um etwa zwei Millionen Euro auf knapp 28 Millionen Euro an. Pröckl rechnet mit einem Umsatz von 66 Millionen Euro - bei einem kalkulierten Schnitt von 46.800 Zuschauern (Saison 2009/2010: 47.268 Besucher).
Die Eintracht hatte für die Neuzugänge Georgios Tzavellas (Panionios Athen/1,2 Millionen Euro), Theofanis Gekas (Bayer Leverkusen/1 Million Euro) und Sebastian Rode (Kickers Offenbach/ 250.000 Euro) insgesamt 2,45 Millionen Euro gezahlt.