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Schalker "Gutverdiener"
Kuranyi will sich durchbeißen

Schalke: Kuranyi will sich durchbeißen
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Noch zwei Wochen, dann schließt das zweite Transferfenster in dieser Saison. Bis zum 1. Februar, 12 Uhr, kann der FC Schalke noch Spieler verkaufen.

Oder nach Gelsenkirchen holen. Letzteres wird nach inzwischen sechs Zugängen nicht passieren, auch wenn Felix Magath sich vehement gegen den Ausdruck „Shopping-Tour“ wehrt. „Dieser Begriff ist irreführend, denn die jetzigen Verpflichtungen waren ein Vorgriff auf die kommende Saison. Wir haben unsere Hausaufgaben schon jetzt gemacht und müssen daher im April oder Mai nicht mehr groß auf dem Markt tätig sein“, erklärte der 56-Jährige. „Ich denke, dass wir neben der bereits feststehenden Rückkehr von Tim Hoogland lediglich noch ein oder zwei Spieler dazuholen werden.“

Die Ausgaben von knapp drei Millionen Euro für Peer Kluge (1,5 Millionen), Alexander Baumjohann (eine Million), Besart Ibraimi und Bogdan Müller (jeweils 150.000 Euro) – Edu und Tore Reginiussen kamen ablösefrei – stehen laut Magath nicht im Widerspruch zu der Notwendigkeit, die Personalkosten herunterfahren zu müssen. „Schalke hat zwar nach wie vor Kapitalbedarf, denn wir haben derzeit eine Situation, in der der Verein mehr Geld ausgibt als er einnimmt. Die Strategie, den Klub finanziell zu konsolidieren, besteht nach wie vor“, erläutert Magath. „Aber durch die jetzt getätigten Transfers können wir den Etat ab der neuen Saison, wenn einige größere Verträge auslaufen, reduzieren.“

Zu den Gutverdienenden gehört Kevin Kuranyi, der angeblich 3,8 Millionen Euro pro Jahr einstreichen soll. Daher hatte Magath den besten Schalker Torschützen schon so gut wie verkauft, ehe Kuranyi sein Veto einlegte. „Ich war mit einem Klub schon einig, aber Kevin will sich hier beweisen. Aus rein sportlichen Gründen bin ich darüber nicht unglücklich“, stand der Manager Magath mit dem Trainer Magath im Konflikt. Wo die Reise hingeht, ist klar: Schalke muss die Champions League erreichen, um teure Stars wie Kuranyi halten zu können. Wird die lukrative europäische Königsklasse verpasst, muss der 27-Jährige gehen, eine Ablöse gibt es wegen des auslaufenden Vertrages nicht.

Magath ist aber zuversichtlich, sein aufgeblähtes Aufgebot noch in den nächsten 14 Tagen ausdünnen zu können. Zé Roberto, der am Sonntag noch nicht zum Kader im Match gegen Nürnberg stand, muss nicht unbedingt dazu gehören. „Er hat einen sehr guten ersten Eindruck auf mich gemacht. Fußballerisch ist das internationales Niveau, doch sein körperlicher Zustand korrespondiert nicht ganz damit“, muss Magath den Brasilianer erst für die Bundesliga fit machen.

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