Mäzen Dietmar Hopp vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim hat Verständnis, dass Trainer Ralf Rangnick zurzeit bei seinem kranken Vater weilt und die Leitung der Übungseinheiten an Co-Trainer Peter Zeidler übertragen hat. "Wenn man so ein inniges Verhältnis zum Vater hat wie Ralf Rangnick, ist es selbstverständlich, dass er sich um ihn kümmert", sagte Hopp der Bild-Zeitung: "Ich habe Verständnis, dass er nicht den Kopf frei hat für das Training." Wie lange Rangnick bei der Vorbereitung auf die Rückrunde nicht zur Verfügung steht, ist noch unklar. "Es kann sein, dass Ralf nach zwei oder drei Tagen zurückkommt. Es kann aber auch länger dauern", sagte Zeidler, der Rangnick beim fünftägigen Trainingslager im neuen Domizil in Zuzenhausen zunächst vertritt.
Ralf Rangnick (Foto: firo).
Bei Rangnicks Vater Dietrich sollen nach einer Operation wegen eines Leistenbruchs Komplikationen aufgetreten sein. Aufgrund einer Infektion musste der 78-Jährige in die Uni-Klinik Heidelberg verlegt werden. Ralf Rangnick hatte schon seinen Skiurlaub in Leogang in Österreich abgebrochen und steht seinem Vater täglich im Krankenhaus bei. Rangnick hatte am Sonntag zum Start der Rückrunden-Vorbereitung erklärt, dass er sich aufgrund einer lebensbedrohlichen Erkrankung seines Vaters momentan nicht in der Lage sehe, seiner Tätigkeit als Chefcoach zu 100 Prozent nachgehen zu können. Sobald es die Lage zulasse, werde er seine Aufgaben mit ganzer Kraft, Konzentration und Leidenschaft wieder aufnehmen. Zum Rückrundenstart muss Hoffenheim am 15. Januar bei Rekordmeister Bayern München antreten.