"Es gibt keine Vereinbarung mit Real", sagte Hoeneß der Süddeutschen Zeitung, und ergänzte mit Blick auf Ribery: "Es gibt zur Zeit keinerlei Angebote, keine Optionen und keinerlei Gespräche um und mit ihm."
Am Mittwoch hatten die Spekulationen über Riberys Zukunft einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Der Abschied des Mittelfeldspielers zum Saisonende in Richtung Madrid stehe bereits fest, zwischen Real und den Bayern bestünde diesbezüglich ein "Gentlemen's Agreement", hieß es. Demnach sollte die auf 55 Millionen Euro taxierte Ablöse für den Franzosen mit den 25 Millionen Euro verrechnet werden, die die Bayern im Sommer für Arjen Robben an Real hätten zahlen müssen.
Uli Hoeneß (Foto: firo).
Hoeneß hielt dem nun entgegen, und betonte: "Wir haben Robben ganz normal bezahlt." Auch sei es oberstes Ziel der Münchner, ihren Publikumsliebling Ribery über dessen Vertragsende 2011 hinaus an der Isar zu halten: "Das ist die erste Option. Nur wenn wir keine Chance sehen, werden wir in Gespräche mit anderen eintreten."
Gespräche über eine Ausdehnung des Vertragsverhältnisses soll es allerdings erst in einigen Wochen geben, derzeit sei dafür nicht der richtige Zeitpunkt. "Das hat keinen Sinn, er muss erst einmal gesund werden. Ein verletzter Spieler hat andere Dinge im Kopf", sagte Hoeneß.
Ribery fehlte über weite Strecken der Vorrunde wegen einer Knieverletzung. Als er diese überwunden hatte, fiel er beim letzten Ligaspiel gegen Hertha BSC Berlin (5:2) wegen einer Blessur am Fuß aus. So hat der 26-Jährige nur neun der insgesamt 26 Pflichtspiele der Bayern bis zur Winterpause bestritten.