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VfB: Krise abschütteln
BVB beim Meister zu Gast

Bundesliga: VfB will Krise abschütteln
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In der Champions League ist dem VfB Stuttgart ein Volltreffer gelungen, jetzt soll endlich auch in der Bundesliga der erforderliche Befreiungsschlag gelingen.

"So kann es jetzt weitergehen", sagte Sportvorstand Horst Heldt vor dem Gastspiel der Schwaben heute beim FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total). Allerdings wird die Stimmung in Stuttgart nach dem Einzug ins Achtelfinale der "Königsklasse" durch die "Affäre Lehmann" erheblich getrübt.

Der eigenwillige Keeper, der vor dem Sieg gegen Unirea Urziceni (3:1) den Vorstand und dessen Verhalten bei der Trennung von Markus Babbel kritisiert hatte, weigert sich nun, die vom VfB verhängte Strafe zu akzeptieren. Lehmann hatte von den Verantwortlichen eine Abmahnung und eine Geldstrafe von angeblich 40.000 Euro erhalten. "Wir haben einen Fall, den wir nicht tolerieren können", erklärte Erwin Staudt. Der VfB-Präsident monierte vor allem, dass Lehmann sich zum wiederholten Male in der Öffentlichkeit ausgelassen hatte. Weiteres Ungemach droht, der neue Trainer Christian Gross will sich da offensichtlich erst mal raushalten. Er gehe davon aus, dass Lehmann heute eine "sehr gute Leistung" bringen werde, der 40 Jahre alte Torhüter sei mit seiner Erfahrung in der derzeitigen Lage des VfB "extrem gefordert", sagte der Schweizer. In der Tat sorgte der Routinier in der Vergangenheit schon mehrfach für Aufregung zum unpassenden Zeitpunkt, etwa mit einem nicht genehmigten Besuch beim Oktoberfest in München.

Armin Veh (Foto: firo).

Dabei kann der VfB in seiner derzeitigen Situation alles gebrauchen, nur keinen weiteren Ärger: Nach 15 Spielen steht der Meister von 2007 in der Bundesliga nur auf Rang 16, acht Spiele nacheinander haben die Schwaben nicht gewonnen - das soll sich nun ändern, forderte Gross: "Ich erwarte eine engagierte Leistung, Zug zum Tor und Siegeswille." Auf den gesperrten Serdar Tasci wird er in Mainz verzichten müssen, fraglich ist der Einsatz von Zdravko Kuzmanovic. Am Bruchweg treffen die Stuttgarter jedenfalls auf einen alten Bekannten: Der Mainzer Trainer Thomas Tuchel arbeitete beim VfB fünf Jahre lang als Nachwuchstrainer. "Ich habe keine Skrupel, den VfB zu schlagen", sagt der 35-Jährige, der darüber hinaus bei Kollege Gross mal ein eintägiges Praktikum absolviert hat. Tuchel begrüßt es, dass die Stuttgarter bereits am vergangenen Mittwoch überzeugend gespielt haben: "Da muss ich nicht groß den Mahner spielen", behauptete der Trainer des Tabellenneunten.

Der Trainer des deutschen Meisters VfL Wolfsburg hebt vor dem Gastspiel von Borussia Dortmund (17.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) dagegen mahnend den Zeigefinger. "Auf jeden Fall ist die Partie ein richtungsweisendes Spiel", versichert Armin Veh. Der VfL ist nach nur einem Sieg in den vergangenen sechs Spielen und drei Heimspielen nacheinander ohne "Dreier" auf Rang acht abgerutscht, die Dortmunder dagegen haben sich auf Rang sieben hochgearbeitet. Veh weiß: "Der BVB hat in den letzten Wochen sehr auf sich aufmerksam gemacht."

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