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WSV-Manager zieht Rücktritt in Erwägung

Foto: Thorsten Tillmann
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Eigentlich müsste man beim Wuppertaler SV durchaus zufrieden Richtung Weihnachtsfest blicken. Platz sechs in der Regionalliga und Stadionpläne, die aktuell diskutiert werden. Dem Sportvorstand ist das alles zu wenig. Er zieht einen Rücktritt in Erwägung.

Am Dienstagabend versammelten sich rund 500 Gäste in der historischen Wuppertaler Stadthalle, um einer Präsentation des geplanten neuen Stadions an der Hubertusallee beizuwohnen. "Es war eine tolle Präsentation und ich glaube, dass die Investoren und die Stadt da auf einem guten Weg sind", berichtet WSV-Sportvorstand Manuel Bölstler

[article=364450]Vor einem Jahr hatten der WSV, die Investoren und die Stadt Wuppertal die Stadionpläne offenbart[/article].

Inwieweit die Stadionpläne realisiert werden können, ist noch offen. Fest steht, die Finanzierung der Pläne wird noch einige Zeit dauern. Zeit, die Bölstler nicht hat.

Der 35-jährige Manager des WSV besitzt bis zum 30. Juni 2020 einen gültigen Vertrag an der Hubertusallee. Mittlerweile ist aber nicht ausgeschlossen, dass der Ex-Profi den Klub schon früher verlassen wird. Gegenüber RevierSport verrät er, dass er einen Rücktritt in Erwägung zieht. "Das neue Stadion ist ein mittel- beziehungsweise langfristiges Ziel. Das Projekt ist sensationell. Aber ich persönlich kann und will da nicht Jahre warten, bis hier die Strukturen verbessert werden. Ich möchte entwickeln, antreiben, aber vor allem vorantreiben. Das Motto `Stillstand ist Rückschritt` habe ich immer gelebt. Seit einiger Zeit herrscht hier beim Wuppertaler SV leider Stillstand. Uns holt ständig die Vergangenheit und Gegenwart finanzieller Art ein. Da muss ich auch für mich überlegen: Was kann ich hier vor Ort noch erreichen oder vorantreiben?"

Bölstler leistet seit dreieinhalb Jahren hervorragende Arbeit

Seit der Saison 2015/16 ist der gebürtige Tübinger für das Sportliche beim Wuppertaler Sportverein zuständig. Zunächst als Sportdirektor, seit Februar 2017 als Sportvorstand. Unter Bölstler gelang dem WSV der Aufstieg aus der Ober- in die Regionalliga. Hier belegte der WSV nach dem Etagensprung im ersten Jahr den 11. Tabellenplatz. In der letzten Spielzeit war es Rang drei.

Aktuell liegen die Rot-Blauen auf Platz sechs mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz. "Das ist unter den gegebenen Umständen in Ordnung", findet Bölstler und zieht einen Vergleich zur Konkurrenz: "Man muss ja mal schauen, welche Vereine mit welchen Etats vor uns stehen – und welche hinter uns. Rot-Weiss Essen hat zum Beispiel deutlich bessere finanzielle Möglichkeiten. Wir liegen jetzt wieder vor Essen und waren in der vergangenen Saison auch besser. Wir sind sportlich an RWE vorbeigezogen. Umso trauriger finde ich es, dass in Wuppertal die Möglichkeiten so begrenzt sind."

Zur Winterpause kündigte der WSV bereits einen Sparkurs an. Nicht zuletzt auch aufgrund der schlechten Zuschauerzahlen. [article=402195]RevierSport berichtete[/article]. So dass der Etat von aktuell 950.000 Euro eher nach unten gefahren wird. Hierfür sollen auch bis zu fünf Spieler, die noch bis zum 30. Juni 2019 gültige Verträge besitzen, abgegeben werden.

Im Sommer 2019 soll der Etat noch einmal gekürzt werden. "Mit diesen finanziellen Möglichkeiten sehe ich die erfolgreiche Weiterentwicklung der letzten Jahre stark gefährdet. Mit diesem Etat sind wir für die Ambitionen und Ziele, die wir besitzen, nicht konkurrenzfähig. Ich finde es sehr traurig, dass es uns als höchstspielendem Fußballverein der Stadt nicht gelingt, in der 17. größten Stadt Deutschlands mit 350.000 Einwohnern, einen Etat von 950.000 Euro zu stemmen. Ich stelle mir die Frage, ob wir nun am Maximum als Verein angekommen sind?" Das alles stimmt mich mehr als nachdenklich."

Autor: Krystian Wozniak

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