Dortmund. Das dramatische Pokal-Aus gegen Werder Bremen nach Elfmeterschießen war die erste große Niederlage - an der grundsätzlich glänzenden Arbeit von Lucien Favre ändert dies aber nichts. Und deshalb liegt es auf der Hand, dass Borussia Dortmund seinen Trainer auch langfristig binden möchte. Bisher läuft der Kontrakt des 61 Jahre alten Schweizers beim Bundesliga-Tabellenführer noch anderthalb Jahre.
Geht es nach Hans-Joachim Watzke, soll die Zusammenarbeit noch darüber hinaus andauern. „Es ist doch logisch, dass wir mit ihm demnächst über eine Vertragsverlängerung sprechen werden, weil er ganz einfach gute Arbeit macht“, erklärt Dortmunds Vorstands-Chef gegenüber der Sport-Bild. „Die Zusammenarbeit ist hervorragend, deshalb wollen wir sie gerne fortsetzen.“
BVB ohne Option, Favre ohne Ausstiegsklausel
Auch wenn sieben Punkte Vorsprung auf den Rekordmeister FC Bayern 14 Spieltage vor Saisonende keine Sicherheit für den Meistertitel in Favres Debütjahr bedeuten, legen Platz eins in der Liga und das Erreichen des Achtelfinals in der Champions League eine Vertragsverlängerung über 2020 hinaus nahe. Watzke: „Die Entwicklung unserer Mannschaft ist sehr gut. Das ist in erster Linie das Verdienst von Lucien.“ Laut dem Sportmagazin hat der BVB keine Option auf eine automatische Verlängerung, Favre aber auch keine Ausstiegsklausel.
Einigung noch vor dem Topspiel gegen FC Bayern?
Nun wird ausgelotet, wann sich eine längere Zusammenarbeit vertraglich fixieren ließe. „Es gibt keinen Fahrplan, aber wir werden schon den richtigen Zeitpunkt für unsere Gespräche finden“, so Watzke. „Weder er noch wir setzen uns da unter Druck.“ Mit Favres Manager Reza Fazeli könnte der Sportdirektor von Borussia Dortmund, Michael Zorc, laut Sport-Bild im März Gespräche aufnehmen, eine Einigung in der Länderspielpause Ende des Monats noch vor dem Liga-Gipfeltreffen gegen den FC Bayern am 6. April erzielt werden. (ab)
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