„Es ist denkbar, dass in diesem Jahr noch ein Investor präsentiert wird“, sagte er im Gespräch mit dieser Redaktion. Mit der Geschäftsführung habe der Aufsichtsrat einen Prospekt entwickelt, um die Erwartungen an einen Gesellschafter zu bestimmen. „Unser Ziel sind Investoren aus der Region, die eine hohe Affinität zum VfL Bochum haben“, sagte Villis. Und: „Wir wollen die Anteile auf mehrere Schultern verteilen.“ Wichtig sei es dennoch, zunächst einen Anker-Investor zu finden, um ein Signal zu senden. Der VfL hatte seinen Profibereich im Vorjahr in eine GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, um über den Verkauf von Anteilen mehrere Millionen Euro einzunehmen.
In Bezug auf die aktuelle sportliche Situation des VfL betonte der 60-Jährige: „Rein mit Platz acht können wir nicht zufrieden sein. Wir wollen aber jede Gelegenheit nutzen, oben anzugreifen. Wir werden nicht mehr den Fehler aus dem vergangenen Jahr machen, dass wir sagen, unbedingt aufsteigen zu wollen. Wenn man sich in den Top 25 in Deutschland etablieren will, schließt das allerdings einen Aufstieg auch nicht aus."
Mit Leistungsträgern soll verlängert werden
Mit Simon Zoller und Dominik Baumgartner hat der VfL bereits zwei Winter-Verpflichtungen präsentiert. Weitere Zugänge seien laut Villis eher nicht zu erwarten. Das Ziel sei es, die Verträge von Leistungsträgern wie Lukas Hinterseer, Jan Gyamerah und Tom Weilandt zu verlängern: „Tom fühlt sich in Bochum wohl. Ähnliches gilt auch für die anderen Spieler. Über die Konditionen wird dann zu reden sein.“
Autoren: Christian Hoch und Ralf Ritter