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Im Sommer 2018 wechselte Enrico Maaßen vom Nord-Regionalligisten SV Drochtersen/Assel zum West-Vertreter SV Rödinghausen. Der ausgebildete Sport- und Fitnesskaufmann und kommende Fußballlehrer hatte am Wiehen einen klaren Auftrag: eine Spitzenmannschaft zu formen und im Bestfall in die 3. Liga aufzusteigen.
Gesagt, getan: Maaßen formte im ersten Jahr ein Spitzenteam und holte in seiner zweiten Saison zum Angriff aus. Rödinghausen ist aktuell Tabellenführer der Regionalliga West. Doch aufsteigen will der Verein nicht. Die Infratstruktur passe nicht, so die Verantwortlichen. Das fiel den SVR-Machern ein bisschen spät ein.
Die besten Spieler und auch der Trainer verkündeten zum Saisonende ihr Aus in Rödinghausen: Nun ist auch bekannt, wohin es den Trainer zieht. Er bleibt in der Regionalliga West.
Der 36-jährige Maaßen wird in den nächsten Tagen einen Vertrag bei der U23 von Borussia Dortmund unterschreiben. Das berichten der "Kicker" und die "Ruhr Nachrichten". Diese Meldung stimmt auch mit den Informationen von RevierSport überein.
Maaßen hinterließ schon große Spuren beim SV Drochtersen/Assel - Spielphilosophie passt zum BVB
Hinter Maaßen, der auch über ein Diplom als Sporttherapeut verfügt, waren einige Klubs her. Nach RevierSport-Informationen waren in der Vergangenheit auch etliche Drittligisten und sogar Zweitliga-Vertreter her. Zum Beispiel war Maaßen noch vor Ismail Atalan beim Halleschen FC im Gespräch. Zuletzt wurde sein Name auch mit Eintracht Braunschweig in Verbindung gebracht. Doch zur einer Unterschrift kam es nicht. Maaßen wollte sich immer voll und ganz auf den SV Rödinghausen sowie seine Fußballlehrer-Ausbildung konzentrieren. Die Prüfungen sind nun abgeschlossen. Nun wartet er auf die Ergebnisse.
Dass die Profiklubs den Weg des in Wismar geborenen Maaßen hoch interessiert beobachten, ist kein Wunder. Denn Maaßen, der von RevierSport auch zum [article=464460]Regionalliga-West-Trainer der Hinrunde 2019/2020[/article] gewählt wurde, leistet seit Jahren hervorragende Arbeit.
Schon beim SV Drochtersen/Assel, wo er vier Jahre unter Vertrag stand, holte er in 145 Partien einen Punkteschnitt von 1,74 Zählern pro Partie. Im DFB-Pokal scheiterte er mit dem Nord-Regionalligisten einst nur äußerst knapp mit 0:1 an Borussia Mönchengladbach.
Mit Regionalliga-West-Primus Rödinghausen - 2,16 Zähler pro Partie in 76 Begegnungen - erlebte er ebenfalls tolle Momente im DFB-Pokal. Erst kegelten die Maaßen-Schützlinge Dynamo Dresden raus, bevor beim 1:2 gegen den FC Bayern München nach einem tollen Spiel Endstation war. In jeder dieser Begegnungen war Maaßens Handschrift zu sehen: mutig, frech, offensiv. So lässt Maaßen agieren.
Diese Spielphilosophie passt natürlich perfekt zu einer U23-Reserve wie der des BVB. Maaßen soll am Wochenende offiziell als Nachfolger von Mike Tullberg, der in Zukunft die U19 des Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga trainieren wird, präsentiert werden. Am Mittwoch wollten sich weder Maaßen, noch die BVB-II-Vertreter offiziell gegenüber RevierSport äußern.
Pascal Bieler kommt als Co-Trainer
Wenig sagen, das wollte zuletzt auch Wuppertals Trainer Pascal Bieler. Dass der 34-jährige A-Lizenzinhaber Maaßens Co-Trainer beim BVB II wird, [article=487578]ist nach RevierSport-Informationen beschlossene Sache[/article].
Neben Bieler könnte das Team auch noch um einen weiteren Assistenten ergänzt werden. Denn Maaßen arbeitete in den letzten beiden Jahren äußerst erfolgreich mit Sebastian Block (39) an der Seite in Rödinghausen. Auch er löste seinen Kontrakt beim SVR zum Saisonende auf. Ob er Maaßen nach Dortmund folgen wird, ist aktuell noch offen.
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