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Stauder-Bier schmeckt auch Lippstädtern

Foto: Michael Gohl
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Er war es, den alle RWE-Fans wohl in der 90. Minute verfluchten: Lippstadts Christopher Balkenhoff parierte kurz vor dem Abpfiff einen Elfmeter von Benjamin Baier und avancierte zum SVL-Helden an der Hafenstraße.

Der 24-jährige Balkenhoff gehört aktuell zu den besten Torhütern der Liga: Sieben Spiele, sieben Gegentore, zwei Spiele zu Null. Diese Statistik kann sich sehen lassen. Auch Essens Baier musste die Stärke Balkenhoffs anerkennen. Stark, wie der Mann aus Unna Baiers Elfer hielt und die Ecke roch. "Am Ende muss ich sagen, dass unser Torwart uns mit dem gehaltenen Elfmeter die drei Punkte beschert hat. Aber es war kein unverdienter Sieg", lobte auch SVL-Trainer Daniel Berlinski seinen Schlussmann.

Dieser reichte das Lob an seine Mannschaftskollegen weiter. Die Lippstädter kämpften bis zum Umfallen und spielten dabei auch einen guten Ball. Anders, als viele RWE-Gegner an der Hafenstraße. "Ich lese immer, dass die Mannschaften nach Essen fahren, um das Spiel, die Atmosphäre zu genießen. Bei uns war das die ganze Woche über anders. Wir haben uns gesagt, dass wir dorthin fahren, um drei Punkte zu holen. Das hat geklappt", sagt Balkenhoff.

Nichtsdestotrotz: Auch Balkenhoff weiß, dass das Spiel in Essen für den SV Lippstadt nicht alltäglich ist. "Es war einfach grandios, an so einem Ort einen Sieg zu feiern. Die Atmosphäre war gigantisch. Ich muss sagen, dass die Stimmung auch mich als gegnerischen Torwart enorm pusht. Das war einfach geil", betont Balkenhoff.

Nach der Partie saßen die Lippstädter in den Katakomben des Essener Stadions zusammen und genossen die drei Punkte - mit dem Essener Stauder-Bier. "Man muss sagen, dass das ein gutes Teil ist", sagt der Lippstädter Keeper. Sein Zusatz: "Nach solch einem Sieg schmeckt aber wohl jedes Bier."

Im Bus ging es dann weiter mit einem anderen Bier, wie Balkenhoff erwähnt. Nach der Ankunft am heimischen Vereinsgelände ging es für die Mannschaft weiter: Zum Biertrinken in diverse Discos und Bars in Paderborn und Bielefeld. "Nach solchen Siegen kann man nicht einschlafen, Wir sind dann am Abend feiern gegangen. Es war eine feuchtfröhliche Nacht, die wir uns alle verdient haben", erzählt Balkenhoff. Recht hat er.

Autor: Krystian Wozniak

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