Bereits nach dem 2:0-Erfolg in Heidenheim gaben die Verantwortlichen zu, dass sie etwas rechnen würden, wenn es darum geht, wann die Rückkehr in die Bundesliga perfekt gemacht werden könnte. „Natürlich schauen auch wir auf die Ergebnisse der anderen. Man rechnet“, sagte Sportboss Armin Veh. Und Trainer Markus Anfang ergänzte: "Die Jungs sind gierig und wollen es so schnell wie möglich schaffen."
Scheinbar ist die Frage nur noch, wann die Kölner die Rückkehr in die Bundesliga perfekt machen. Der frühestmögliche Zeitpunkt: Das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden am Sonntag (21. April, 13:30 Uhr). Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein. Der FC gewinnt sein Nachholspiel am Mittwoch (18:30 Uhr) beim MSV und feiert den siebten Sieg in Serie und schlägt am kommenden Montag auch den HSV. Gleichzeitig verliert Union Berlin am Freitag gegen Jahn Regensburg. 15 Punkte Vorsprung hätte Köln dann fünf Spieltage vor dem Ende. Dazu das mit Abstand bessere Torverhältnis. Der Aufstieg wäre klar, aber rechnerisch nicht perfekt.
Den Deckel drauf machen kann Köln dann aus eigener Kraft in Dresden. Sollten der HSV (gegen Aue) und Union Berlin (in Fürth) ihre Spiele am Samstag zuvor (290. April, 13 Uhr) gewinnen. Wenn nicht, könnte Köln sogar auf der Couch aufsteigen und in Dresden einfach eine große Party feiern.
Doch zuvor muss der FC noch einige Hausaufgaben machen. Zum Beispiel in Duisburg. gegen den MSV gab es im Hinspiel ein böses Erwachen in Form einer 1:2-Heimniederlage. Und der MSV steht mit dem Rücken zur Wand, muss Köln erneut schlagen im Abstiegskampf. Fünf Zähler laufen die Zebras bereits hinter der Musik her. Kölns Trainer Markus Anfang muss zudem personell umbauen. Abwehrchef Jorge Meré wird sicher ausfallen, Jhon Cordoba und Dominick Drexler waren angeschlagen, reisen aber mit nach Duisburg. Gut möglich, dass beide erstmal auf der Bank sitzen, dafür Simon Terodde und Louis Schaub in die erste Elf rutschen. Klar ist nur: Für Meré wird Lasse Sobiech starten. cb
Kölns Kader beim MSV: Tor: Timo Horn, Thomas Kessler
Abwehr: Rafael Czichos, Jonas Hector, Benno Schmitz, Lasse Sobiech
Mittelfeld: Christian Clemens, Dominick Drexler, Johannes Geis, Marco Höger, Florian Kainz, Vincent Koziello, Salih Özcan, Louis Schaub, Marcel Risse
Sturm: Jhon Cordoba, Anthony Modeste, Simon Terodde
Nicht dabei sind: Matthias Bader, Jan-Christoph Bartels, Niklas Hauptmann, Jannes Horn, Matthias Lehmann, Jorge Meré, Nikolas Nartey, Brady Scott, Frederik Sörensen