Hoch wurden die Ziele gesteckt, nichts anderes als die Regionalliga wurde beim ETB vor zwei Jahren ausgegeben. Neben dem Aufstieg erhofften sich die Schwarz-Weißen durch die „Regio2Go“-Kampagne mehr Zuschauer am Uhlenkrug, gezielte Förderung der Jugend und eine Erweiterung des Sponsorenkreises. Umso irritierender waren für die Anhänger und Mitglieder des Vereins die Meldungen der vergangenen Tage.
So berichtete die WAZ, dass ein Rechtsstreit zwischen dem Verein und dem ehemaligen Jugendtrainer Chris Liehn eskaliert sei. Dieser war als Trainer der U19 zurückgetreten und verklagte den Verein wegen ausstehender Gehaltszahlungen. Mitte Februar sollen sich beide Parteien auf einen Vergleich geeinigt haben. Der ETB zahlte die ausstehenden Gelder, Liehn sollte seine Trainingsausrüstung zurückgeben. Allerdings hätte nur Liehn seinen Teil des Vergleichs eingehalten. Von daher würde dem Verein nun unter anderem die Sperrung aller Konten drohen.
ETB versichert: Gehälter wurden gezahlt
Werner Gerlich, Geschäftsführer Finanzen und Jugend, klärt nun allerdings auf: „Wir haben das Geld am Montag überwiesen, das kann schon mal ein, zwei Tage dauern. Der Fall ist erledigt, das Thema ist abgehakt.“ Auch Gerüchte um einen Verzug bei den Gehälterzahlungen weist Gerlich ins Reich der Fabeln: „Sie können gerne unsere Spieler fragen, es gab keine Verzögerung bei der Auszahlung der Gehälter. Die Februar-Gehälter sind ebenfalls schon bezahlt. Wir haben keine Rückstände.“ Auf die Frage, ob die Saison durchfinanziert sei, sagt er ebenfalls deutlich: „Zu 100 Prozent. Es sind ein paar Sponsorengelder im Winter ausgefallen. Die Situation hat sich jedoch beruhigt und wird sich noch mehr beruhigen.“ Im Laufe der nächsten Woche soll es dazu weitere Neuigkeiten für die Öffentlichkeit geben. Auch die Finanzen der Jugendabteilung seien gesund. Dort gäbe es ebenfalls keine Rückstände, wie Gerlich versicherte.
Das Ziel Regionalliga-Aufstieg hat die derzeit abstiegsgefährdete Mannschaft von Trainer Manfred Wölpper deutlich verfehlt. Aber immerhin steht der Verein wohl endlich auf gesunden Beinen. Zumindest für eine Weile.
Autor: Stefan Loyda