Die Bundesliga wird der FC Schalke kaum halten können. Wenn die Katastrophen-Saison einen positiven Aspekt hat, dann den, dass die Königsblauen früher als alle anderen Vereine wissen, wie sie planen können. Daher gibt es auch bei kaum einem Klub so viele Gerüchte, wer denn im Sommer alles nach Gelsenkirchen wechseln könnte.
Klar ist bereits: Danny Latza kehrt zum FC Schalke zurück. Der Routinier wechselt ablösefrei aus Mainz zum FC Schalke und soll mit seiner Erfahrung Stabilität ins Mittelfeld bringen. Klar ist auch: Schalke wird wenige Spieler aus dem jetzigen Kader behalten, die Kosten werden dramatisch gesenkt und viele Talente können sich vermutlich in der neuen Spielzeit beweisen.
Die jungen Burschen brauchen allerdings auch eine Achse, die sie führt. Neben Latza könnte vor allem Klaas-Jan Huntelaar dafür sorgen, dass die Nachwuchsspieler einen Ankerpunkt haben, wo sie sich was abschauen können. Der Stürmer, der im August bereits 38 Jahre wird, könnte sich eine weitere Saison beim FC Schalke nach eigenen Aussagen vorstellen. Am Freitag bezog S04-Trainer Dimitrios Grammozis Stellung zu dieser Personalie: "Er hat eindrucksvoll gezeigt, welche Qualitäten er besitzt und wie wichtig er für die Mannschaft sein kann. Er ist auch in dem Alter noch ein toller Spieler. Seine Einstellung ist vorbildlich. Er ist mit Leidenschaft dabei. Wir werden den Kader in den kommenden Tagen durchgehen mit Peter Knäbel. Im Detail werden wir miteinander sprechen und sehen, in welche Richtung es verläuft."
Neben Huntelaar wurde Schalke zuletzt auch mit zwei Spielern in Verbindung gebracht, die Grammozis bei seiner letzten Station in Darmstadt trainierte. Nach Infos der "Bild" stehen D98-Stürmer Serdar Dursun und Mittelfeldspieler Victor Pálsson auf dem Zettel der Königsblauen. Hier hielt sich Grammozis bedeckt: "Ich habe das grundsätzlich so gehandhabt, dass ich mich an den Spekulationen nicht beteilige. Wir besprechen das alles intern und versuchen einen guten Kader auf die Beine zu stellen."