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Interview
RWO-Held Scheelen: "Das war filmreif"

Foto: Micha Korb
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Rot-Weiß Oberhausen darf vom Aufstieg in die 3. Liga träumen. Nur noch drei Punkte beträgt der Rückstand auf Viktoria Köln. Einen Anteil daran hat Alexander Scheelen (31).

[article=416748]Es war ein ganz besonderer Moment, der nicht nur alle Anwesenden im Stadion Niederrhein bewegt hat, sondern auch jene, die sich das Video dieser spektakulären Szene anschauten.[/article]

Als Alexander Scheelen am Freitagabend in der vierten Minute der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer gegen den Wuppertaler SV erzielte, gab es sowohl auf dem Rasen als auch auf den Zuschauerrängen kein Halten mehr. Der eingewechselte Mittelfeldspieler lief zum Jubeln in die Oberhausener Kurve, sämtliche Teamkollegen, auch die von der Bank, folgten ihm. Sie feierten einen wichtigen Sieg, aber vor allem einen Mann, der erst vor wenigen Monaten nach einer überstandenen Krebserkrankung ins Training zurückgekehrt war. In seinem Heimspiel-Comeback avancierte der Mittelfeldspieler mit einem abgeklärten Schuss ins lange Eck gleich zum Matchwinner. Dieser unfassbare Moment könnte den Kleeblättern einen Schub im Aufstiegskampf geben.

RWO-Held Scheelen musste sich nach seinem sensationellen Auftritt zunächst etwas zurückziehen. Das Spiel und die Emotionen im Anschluss hätten viel Kraft gekostet, wie er zu Wochenbeginn im RevierSport-Interview verrät. Zudem spricht der 31-Jährige über den nun spannenden Aufstiegskampf und seine persönlichen Ziele über die Saison hinaus.

Alexander Scheelen, auch viele überregionale Medien haben Ihre großartige Geschichte aufgegriffen. Ihr Handy dürfte aktuell nicht still stehen, oder? Das ist richtig. Mich haben noch nie so viele Nachrichten über die üblichen Kanäle erreicht. Es haben mir sogar Menschen geschrieben, die ich gar nicht kenne. Das war schon überwältigend, aber auch etwas zu viel. Ich bin jetzt noch nicht dazu gekommen, alle Nachrichten zu beantworten.

Wie oft haben Sie in dieser für Sie so schweren Zeit von einem solchen Moment geträumt? Grundsätzlich habe ich immer fest daran geglaubt, dass ich auf den Fußballplatz zurückkehren werde. Träumen musste ich deshalb nicht. Aber dieses Tor gegen Wuppertal war schon eine Geschichte für sich. Das hätte man sich nicht besser ausmalen können. Das war filmreif. Ich bin froh, dass ich den Ball verwandeln konnte. Irgendwie schlummerte schon immer ein Stürmer in mir. In diesem Moment musste ich die Ruhe bewahren, das ist mir zum Glück gelungen, denn es waren für uns alle wichtige Punkte.

Gegen Wuppertal hatten sie den zweiten kürzeren Einsatz seit ihrer Rückkehr. Wie geht es Ihnen inzwischen nach den Spielen? Sind Sie körperlich wieder voll auf der Höhe? Obwohl ich gegen den WSV erst spät eingewechselt wurde, war ich nach dem Spiel ganz schön kaputt. Das lag aber auch an den Emotionen. Ich wurde vor der Kurve fast erdrückt. Körperlich bin ich ansonsten wieder voll auf der Höhe. Ich habe das Training Mitte November wieder aufgenommen, seit Januar ohne Einschränkungen. Mir geht es gut. Lediglich die Matchpraxis fehlt. Die letzten Prozentpunkte kann ich mir nur im Spiel holen.

Für viele Beobachter ist es erstaunlich, dass sie nach so einer schweren Zeit wieder voll einsatzfähig sind. Wie erklären Sie sich das? Ich habe immer dran geglaubt, hatte aber auch viel Unterstützung aus dem Freundeskreis und vor allem aus meiner Familie. Hinter jedem erfolgreichen Mann steckt eine starke Frau. Bei mir ist das definitiv der Fall. Ich danke insbesondere meiner Frau, denn sie hat mich enorm unterstützt. Nun bin ich wieder gesund und kann wieder alles für den Verein geben.

Für Ihren Klub könnte es sportlich kaum besser laufen. Platz eins rückt immer näher. Dabei war dieser zwischenzeitlich zwölf Punkte entfernt. Wie ist das gelungen? Da wir am Samstag in Kaan-Marienborn spielen, erinnere ich mich in diesem Zusammenhang an das Hinspiel. Das war der Tiefpunkt der Saison. Wir verloren trotz Führung mit 2:3. Die Fans riefen, dass sie Oberhausener sind und wir nicht. Das war schon sehr hart. Aber wir haben die Kurve bekommen. Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt. Unser Erfolgsrezept ist der Teamgedanke. Wir sind wirklich eine echte Mannschaft und so muss das auch sein. Genau auf diese Weise sollte ein Kader zusammengestellt werden. So etwas ist oft wertvoller als eine Ansammlung namhafter Spieler.

RWO liegt nun drei Punkte hinter den Kölnern. Sie persönlich können Ihre großartige Geschichte sportlich krönen. Wie schätzen Sie Ihre Chancen im Aufstiegskampf ein? Ich denke, dass wir endlich eine realistische Chance haben. Zwischendurch war der Rückstand echt groß. Im Winter habe ich ehrlich gesagt auch nicht daran geglaubt, dass wir im April in Schlagdistanz sein werden. Aber wir haben nie aufgegeben und sind nun dort, wo wir hinkommen wollten. Für mich persönlich ist es unabhängig davon ein tolles Jahr. Das kann ich nur noch mit dem Aufstieg in die 3. Liga toppen.

Ihr Vertrag läuft im Sommer aus. Wie geht es mit Ihnen nach dem Comeback weiter? Ich traue mir noch zu, ein oder zwei Jahre auf hohem Niveau zu spielen. Das würde ich natürlich sehr gerne bei RWO machen. Ich werde mit dem Verein sicher bald ein Gespräch führen. Dann schauen wir weiter. Finanziell bin ich nicht zwingend darauf angewiesen, denn ich arbeite parallel mit meinen beiden Geschwistern in einem Familienbetrieb. Aber der Spaß am Fußball ist noch da und den einen oder anderen schönen Moment auf dem Platz möchte ich noch genießen.

Interview: Martin Herms

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10 Rot-Weiß Oberhausen 31 10 14 7 48:32 16 44
11 Fortuna Düsseldorf II 30 12 5 13 44:42 2 41
12 FC Gütersloh 31 10 8 13 38:55 -17 38
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
12 SC Wiedenbrück 15 6 3 6 19:20 -1 21
13 Fortuna Düsseldorf II 16 5 5 6 20:22 -2 20
14 Rot-Weiß Oberhausen 16 3 10 3 21:18 3 19
15 SV Lippstadt 08 16 5 4 7 23:28 -5 19
16 SSVg Velbert 16 5 4 7 15:30 -15 19
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Alemannia Aachen 15 10 3 2 28:17 11 33
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3 Rot-Weiß Oberhausen 15 7 4 4 27:14 13 25
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8 152 0,5
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