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RWE-Konstante bleibt die Inkonstanz

Foto: Thorsten Tillmann
Rot-Weiss Essen
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Die einzige Konstante bei Rot-Weiss Essen bleibt in dieser Saison die Inkonstanz. Auf die starke Leistung beim 3:0 in Lippstadt folgte an der Hafenstraße wieder einmal Magerkost. 

Den Gastgebern gelang in Hälfte zwei nur noch wenig, der clevere SC Verl, eigentlich Remis-Spezialist, traf zweimal und siegte nicht unverdient mit 2:0 (0:0).

“Gegen Verl, nee, da haben wir uns schon immer schwer getan.” So mancher RWE-Fan unkte und ahnte nichts Gutes vor dem Heimspiel gegen die Ostwestfalen. Dabei waren die Rot-Weissen fest entschlossen, den guten Eindruck von Lippstadt nun im eigenen Stadion zu erhalten.

RWE-Trainer Karsten Neitzel sah keine Veranlassung, sein Team grundlegend zu ändern. Doch ganz ohne Wechsel ging’s dann doch nicht. Winterzugang Noah Korczowski gab sein Debüt im RWE-Trikot und spielte in der Dreierkette, machte das auch ganz ordentlich. Philipp Zeiger war nach seiner Gelb-Sperre ebenfalls wieder dabei. Dafür musste Florian Bichler (Knieprobleme) passen. Timo Becker, in Lippstadt schon früh eingewechselt, war gar nicht erst im Aufgebot. Sportliche Gründe hieß es, doch Neitzel ließ dafür sogar einen Platz im Aufgebot unbesetzt. Ungewöhnlich.

Die Gastgeber begannen die Partie engagiert und lauffreudig, besser und mutiger als noch beim letzten Heimauftritt gegen Herkenrath. Allerdings schlichen sich mit der Zeit immer häufiger Fehler im Aufbauspiel ein, so dass RWE nur selten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen konnte. Nicht anders beim SC Verl, auch die Gäste hatten so ihre Probleme und keine Durchschlagskraft. Dennoch besaßen sie die erste Chance. Bei einem Schuss von Karimani aus der Distanz tauchte RWE-Keeper Robin Heller reaktionsschnell ab (18.).

So rieben sich die beiden Kontrahenten zwischen den Strafräumen auf, und die Verler waren es selbst, die sich erstmals mit einem schwachen Rückpass in Bedrängnis brachten (27.). Bezeichnend die Szene kurz vor der Pause: Der agile Enzo Wirtz legte ab auf Max Wegner, doch dessen Pass in die Strafraum-Mitte landete in den Füßen des Gegners (42.). Das war’s in Hälfte eins. Einige wenige schöne Spielzüge, aber auf beiden Seiten kaum Höhepunkte oder Aufreger.

In der Pause musste RWE-Kapitän Benjamin Baier angeschlagen in der Kabine bleiben. Für ihn kam Nico Lucas. Energischer und konsequenter wirkten nun die aber die Gäste, die deutlich offensiver eingestellt waren und sich mehr Spielanteile erarbeiteten. RWE tat zu wenig, hatte keine Ideen und wurde bestraft. Eine Hereingabe von Anton Heinz vom Strafraumeck, gewollt oder auch nicht, flog an allen Spielern vorbei ins lange Eck zum 0:1 (71.).

Rot-Weiss reagierte und brachte für Defensivmann Daniel Heber in Marcel Platzek einen weiteren Angreifer. Doch, was fehlte waren die Vorbereiter. RWE blieb ungefährlich. Und als Korczowski im eigenen Strafraum an der Torauslinie Yildirim ungeschickt bedrängte, fiel der Verler umso geschickter. Strafstoß. Yildirim besorgte es selbst und verwandelte sicher zum 2:0 für den SC Verl. Keine Chance, zwei Tore - so geht das.

Autor: Rolf Hantel

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