Die bisherigen drei Saisonspiele absolvierte er über die volle Distanz, legte dabei ein Tor auf und traf zuletzt bei der Aufholjagd gegen Unterhaching (2:2) selbst. Roberto Rodriguez ist neben Stürmer und Bayern-Leihgabe Franck Evina aktuell einer der besonders wichtigen offensiven Leistungsträger.
„Wir haben unser Herz auf dem Platz gezeigt“, ordnete Rodriguez den Kraftakt gegen Unterhaching rückblickend ein. Er war dabei einer der Leitwölfe. „Das Spiel hat gezeigt, dass wir Fußball spielen können. Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, werden wir am Samstag gewinnen.“ Am 4. Spieltag muss der KFC Uerdingen bei Sonnenhof Großaspach antreten (Samstag, 14 Uhr).
Auch Trainer Heiko Vogel weiß, was er am 29-jährigen Schweizer hat. Rodriguez sei „immer voll da, unglaublich laufstark und fleißig. Seine größte Qualität macht sich bemerkbar, wenn er den Ball am Fuß hat. Da kann er in jeder Situation den Unterschied ausmachen“, betonte Vogel.
Offensive statt Defensive – Vogel sieht Rodriguez weiter vorne
Diese Stärken soll Rodriguez jedoch auf einer neuen Position ausspielen. „Ich bin eigentlich als Flügelspieler verpflichtet worden, aber die neue Position gefällt mir sehr gut“, erklärte Rodriguez, der in der Winterpause der Saison 2018/19 verpflichtet wurde und nun seine erste volle Saison mit dem KFC absolvieren kann.
Denn Rodriguez spielte in den bisherigen drei Saisonspielen als zentral-offensiver Mann hinter der Sturmabteilung. Dort könne er „mehr Einfluss auf das Spielgeschehen ausüben“, freute sich der Schweizer. Als einer der älteren Akteure übernehme er gerne Verantwortung.
Rodriguez war überrascht von Maxsö-Verpflichtung
Auch die Freundschaft zu Andreas Maxsö – den der KFC zuletzt von Rodriguez' Ex-Klub FC Zürich für die Innenverteidigung verpflichtete – besteht nach wie vor. Für das kommende Auswärtsspiel sind Rodriguez und Maxsö Zimmergenossen im Hotel.
Dass der KFC sich den Dänen sichern konnte, verwunderte Rodriguez sogar: „Es ist eigentlich erstaunlich, dass er da ist. Er war ja in Zürich absoluter Stammspieler und hat gute Leistungen gebracht. Ich verstehe nicht, warum Zürich ihn gehen lassen hat.“ Am Samstag gegen Großaspach wird die „Züricher Connection“ aller Voraussicht nach auch wieder auf dem Feld stehen. Maxsö in der Innenverteidigung, Rodriguez wieder weiter vorne – in neuer Rolle.