Die Fans der Kleeblätter haben bereits angekündigt, geschlossen in grünen T-Shirts ins Niederrheinstadion zu pilgern, die RWE-Schlachtenbummler planen einen Fanmarsch durch Oberhausen. Ganz klar: Das Derby elektrisiert. Und das, obwohl Essen zuletzt gegen den Rivalen wenig Grund zur Freude hatte. Lediglich eines der vergangenen acht Derbys konnte Essen gewinnen. In der Vorsaison gab es zwei Unentschieden. Einer, der die Stimmung noch vor kurzem als Spieler erlebt hat, ist Patrick Bauder. "Man freut sich als Spieler darauf", sagt der heutige Sportliche Leiter Oberhausens. "Gerade auch durch die neue Tribüne. Wenn die voll ist, pusht dich das ungemein. Dafür spielt man Fußball, das hemmt uns keineswegs."
"Nicht hinten reinstellen"
RWO-Trainer Mike Terranova ergänzte: "Wenn es einen Spieler hemmen sollte und ich das merke, dann ist er der falsche Spieler für uns. Wie ich die Truppe aber kenne, brennt jeder auf das Spiel. Auf solche Spiele kann man sich einfach nur freuen." Terranova appellierte vor dem Nachbarschaftsduell an die fußballerischen Grundtugenden: "In einem Derby ist mehr gefragt als nur spielerische Qualität. Es geht auch um Körpersprache und Aggressivität." Zudem verspricht der Coach eine offensive Gangart: "Wir spielen zu Hause. Da werden wir uns sicherlich nicht hinten reinstellen."
[podcast]podlove,https://www.fussball-inside.com/?podlove_player4=463[/podcast]