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MSV Duisburg: Großer Schiedsrichter-Ärger nach Abpfiff

Foto: firo
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Die letzte halbe Stunde der Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Saarbrücken (2:3) war an Dramatik kaum zu überbieten. Die Duisburger haderten nach Abpfiff vor allem mit der ersten Roten Karte.

66 Minuten lief im Spiel des MSV Duisburg gegen den 1. FC Saarbrücken in der 3. Liga eine Menge schief. Hinten anfällig, vorne harmlos. Nach dem 0:2 deutete alles auf die zweite Heimpleite der Zebras hin. Erst nach der Einwechslung von Rückkehrer Moritz Stoppelkamp wurde die Offensive von Torsten Lieberknecht wiederbelebt. Die Zebras schlugen zurück, gingen in doppelter Unterzahl dennoch als Verlierer vom Platz.

„Wir waren down, Duisburg oben auf. Der Schiedsrichter hat uns in dem Moment geholfen“, wusste auch Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok, der mit diesen Worten auf die am Ende wohl spielentscheidende Szene anspielte. Vier Minuten nach dem 2:2 von Vincent Vermeij erwischte MSV-Linksverteidiger Arne Sicker Saarbrückens Matchwinner Tobias Jänicke unglücklich mit dem hohen Bein am Oberkörper. Schiedsrichte Patrick Glaser zückte sofort glatt Rot, Sicker lederte den Ball aus Frust gegen die Werbebande.

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„Es war keine Rote Karte, nicht mal ein gestrecktes Bein. Wir waren absolut am Drücker. Wer weiß, wie das Spiel sonst ausgegangen wäre. Schade, dass man mit dem Schiedsrichter nicht sprechen konnte“, ordnete Stoppelkamp die Situation im Nachgang am Mikrofon von Magenta Sport ein. Während die Gäste die Tabellenführung bejubelten, versuchte auch Lieberknecht das Gespräch mit Glaser zu suchen. Der Unparteiische blockte ab – ebenso Sportdirektor Ivo Grlic, der wütend auf den Platz rannte.

Lieberknecht schiebt Schuld nicht nur auf den Schiri

Lieberknecht wurde zwar auch noch verwarnt, hatte sich allerdings schnell beruhigt und wollte die Schuld für die Niederlage nicht nur bei Patrick Glaser suchen. Denn der 47-Jährige hat auch gesehen, dass die Saarbrücker direkt nach dem Ausgleich eine Riesenchance auf die erneute Führung vergaben. Zu diesem Zeitpunkt waren die Zebras noch komplett und in der Abwehr wieder mal unsortiert. „Es ist immer einfach. Klar hat es uns nicht geholfen. Aber wir müssen uns auch an die eigene Nase fassen“, kritisierte der Trainer.

Gefühlsausbrüche wie die von Grlic sind kurz nach einem nervenaufreibenden Spiel wie am Mittwochabend sicherlich normal. Viel wichtiger aus Duisburger Sicht: Um schon am Montag gegen Viktoria Köln wieder zu punkten, sollte Torsten Lieberknecht die vor allem bei Standards extrem anfällige MSV-Defensive weiter stabilisieren.

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