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MSV Duisburg: Junge Abwehr - Taktik von Lieberknecht schlägt fehl

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Die Duisburger Abwehr gegen den KFC Uerdingen war im Schnitt gerade mal 22 Jahre alt. Die neuformierte Viererkette hatte vor allem im zweiten Durchgang riesige Probleme.

Beim letzten Aufeinandertreffen in Düsseldorf Mitte Juni hatte der MSV Duisburg den KFC Uerdingen teilweise an die Wand gespielt, vier Monate später war es bei der 0:2-Niederlage der Zebras zwischendurch genau andersherum. Gemeint ist speziell die Viertelstunde nach Wiederanpfiff, in der Uerdingens Angriffsreihe die Duisburger mehr oder weniger überrannte. Oft genug geriet die Abwehr ins Wackeln. Abspielfehler und Unstimmigkeiten häuften sich. Schon mit Blick auf den Aufstellungsbogen war zu erkennen, dass Torsten Lieberknecht in der Hintermannschaft ein großes Risiko eingegangen ist.

Rechtsverteidiger Max Sauer war mit 26 schon der Älteste in der Duisburger Viererkette. Vincent Gembalies (20), Tobias Fleckstein und Niko Bretschneider (beide 21) fehlten am Samstag die nötige Ruhe und Abgezocktheit, wie sie beispielsweise auf der Gegenseite ein erfahrener Routinier wie Assani Lukimya mitgebracht hat. „Wir haben es Uerdingen leicht gemacht, sich zu positionieren. Sie haben uns ordentlich bewegt“, sagte Torsten Lieberknecht am Ende eines für ihn gebrauchten Tages.

Doppelspitze ohne Torgefahr

Der Trainer gestand ein, bei einigen personellen Entscheidungen falsch gelegen zu haben. „Das habe ich zu verantworten. Die Abläufe haben nicht gestimmt. Die körperliche und geistige Frische war nicht da“, kritisierte Lieberknecht. Die Suche nach der Formation ist noch nicht abgeschlossen. Doch nicht nur in der Defensive ließen die Zebras die nötige Handlungsschnelligkeit vermissen.

Auch im Sturm traf Lieberknecht nicht die richtige Wahl, wie er auf der Pressekonferenz zugab. Orhan Ademi und der eingewechselte Vincent Vermeij, der nach seinem Infekt noch nicht ganz wieder bei 100 Prozent war, stürmten in Durchgang zwei zusammen – die Umstellung fruchtete nicht. „Orhan wurde eng markiert und hatte einen schweren Stand“, sagte Lieberknecht über den Auftritt seines Angreifers. Der Trainer wird wichtige Erkenntnisse gezogen haben. Schon jetzt kann davon ausgegangen werden, dass es beim TSV 1860 München am nächsten Samstag (14 Uhr) die eine oder andere Veränderung in der Startelf des MSV Duisburg geben wird.

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