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Kleines Aufatmen nach schwierigen Wochen beim BVB II

Der 4:0-Erfolg gegen den SV Bergisch Gladbach war ein erster Schritt in die richtige Richtung, wenn auch noch viel Arbeit bevorsteht.

„Ich bin mit der Leistung sehr einverstanden, das war schwierig auf dem Untergrund. Wir haben das Tempo im eigenen Ballbesitz hochgehalten, haben uns top Chancen erarbeitet, ich bin sehr zufrieden“, bilanziert BVB-II-Cheftrainer Mike Tullberg nach dem hochverdienten Erfolg über den Aufsteiger aus Bergisch Gladbach. Seine Mannschaft hatte nach der Leistungssteigerung bei der Niederlage in Verl (1:2) eine Woche zuvor noch einmal eine Schippe draufgepackt und sich letztlich mit dem Dreier belohnt, sagte Tullberg weiter.

Insgesamt fühlte sich der Übungsleiter der Schwarz-Gelben etwas missverstanden und stellte mit Blick auf die Personallage seit Beginn der Spielzeit klar: „Wir haben die ganze Saison immer wieder zwischen sieben und zehn verletzte Spieler gehabt. Marco Rente hat nach sechs Wochen Pause und nur zwei Trainingseinheiten jetzt 90 Minuten gespielt. Wir haben über die gesamte Hinrunde keine defensive Sicherheit bekommen, weil wir immer wieder drei, vier oder fünf Positionen anders besetzen mussten.“

Im gleichen Atemzug nutzte Tullberg dann aber auch die Chance, um seine „Aushilfs“-Verteidiger zu loben, aber auch zu erklären, woran die wackelige Defensivreihe zu nagen hatte: „Wir versuchen Außenverteidiger zu Innenverteidigern umzuschulen, weil wir für Außen keine gelernten Leute haben. Mit Kolbeinn Finnsson ist ein sehr junger Flügelspieler von Brentford gekommen, aber er hat noch defensive Defizite, das sieht man auch, aber das muss er lernen, das dauert. Maximilian Hippe macht das auf der rechten Seite für seine Verhältnisse sehr gut, aber er ist auch ein gelernter Innenverteidiger.“

So oder so brachte der Sieg über das Tabellenschlusslicht auch der Behilfsabwehr ein Stück weit Selbstvertrauen, was die Dortmunder bis zur Winterpause noch gut gebrauchen können. Bis die Regionalliga nämlich in den Winterschlaf geht, stehen für die Tullberg-Elf noch die schwere Partie gegen Rot Weiss Essen und das Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Lotte an. Aufgaben, bei denen die Formkurve des BVB weiter nach oben zeigen muss, damit etwas Zählbares dabei rumspringen kann.