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KFC Uerdingen: So stehen die Chancen auf eine Verlängerung

Franck Evina: Die 19-jährige Leihgabe des FC Bayern München erzielte von Spieltag eins bis vier jeweils einen Treffer. Seitdem ist der Stürmer torlos. Seine Schnelligkeit und körperliche Wucht tut dem Offensivspiel der Krefelder gut. Eine Verlängerung der Leihe wäre logisch und sinnvoll.

Tom Boere kam Ende August aus Enschede und ist mit neun Toren der beste Uerdinger Schütze. Der Niederländer verkörpert exakt den Spielertyp, der den Krefeldern vorne lange fehlte. Die Bosse werden alles dafür tun ihn zu halten. Auch wenn der Stürmer möglicherweise auch noch höher spielen könnte.

Jean-Manuel Mbom und Boubacar Barry: Ähnlich wie bei Evina sind die beiden Mittelfeldspieler ebenfalls nur ausgeliehen. Beide gehören dem SV Werder Bremen. Während Barry oft nur eingewechselt wurde und nur selten überzeugte, gehörte Mbom auf der Sechs oft zum Stammpersonal und geht mit 19 Jahren bereits voran. Seine Chancen stehen wie bei Evina nicht schlecht. Voraussetzung: Bremen und Bayern spielen mit.

Adam Matuschyk: Der ehemalige Kölner und polnische Nationalspieler war seit seiner Ankunft vor ziemlich genau einem Jahr direkt gesetzt. Nach seiner Verletzung stand er ab Ende September in jedem Spiel auf dem Rasen und erzielte sogar ein Tor. Der 30-Jährige könnte auch in Zukunft ein wichtiger Faktor im KFC-Spiel bleiben.

Assani Lukimya läuft ebenfalls seit zwölf Monaten im Trikot der Krefelder auf. Der 34-Jährige trägt als Vizekapitän viel Verantwortung. Trotz seiner Robustheit leistete sich der ehemalige Bundesligaspieler auch einige Aussetzer. Bei Daniel Steuernagel und Stefan Reisinger hat er ein hohes Standing und ist aus der Viererkette nicht mehr wegzudenken.

Christian Dorda: Der Dauerbrenner war schon in der Regionalliga mit dabei. Hinten links hat er keinen ernstzunehmenden Konkurrenten hinter sich. Der 31-Jährige verpasst kaum ein Spiel und macht einen soliden Job. Ihn sollte der KFC aufgrund seiner Erfahrung auch in Zukunft an sich binden.

Dennis Daube: Der 30-jährige Defensivakteur hatte nach seinem Wechsel aus Berlin vor eineinhalb Jahren sehr viel Pech. Durch wiederkehrende schwere Verletzungen schaffte es Daube gerade mal auf acht Ligaeinsätze in dieser Zeit. Für ihn könnte es deshalb eng werden, noch einmal den Anschluss ans Team zu finden.

Alexander Bittroff ist mit Dorda der letzte Verbliebene aus der Aufstiegssaison. Kevin Großkreutz verdrängte ihn zwischenzeitlich von der Rechtsverteidigerposition. Mittlerweile ist Bittroff hinten rechts wieder erste Wahl und darf sich durchaus Hoffnungen machen, auch in Zukunft ein fester Bestandteil bei den Blau-Roten zu bleiben.

Selim Gündüz: Der Sommerzugang aus Darmstadt schaffte es unter Heiko Vogel sofort in den Fokus. Nach dessen Entlassung spielte der 25-Jährige plötzlich gar keine Rolle mehr. Seit dem 4. Oktober des letzten Jahres stand er abgesehen vom Spiel in Duisburg (Anfang November) nicht mehr im Kader. Der Grund dafür ist nicht bekannt. Die Chancen auf ein weiterführendes Engagement stehen derzeit eher schlecht.

Patrick Pflücke: Der quirlige Spielmacher galt jahrelang als großes Talent in Deutschland. Auch in seinem zweiten Jahr beim KFC fehlt ihm aber die nötige Konstanz. Mal spielt er von Beginn an, mal sitzt er 90 Minuten draußen. Zwischen Pflücke und dem KFC kann noch nicht von der ganz großen Liebe gesprochen werden. Der 23-Jährige kam zuletzt aber wieder häufiger zum Einsatz. Ob er bleibt, ist schwer vorherzusehen.

René Vollath: Der Aufstiegstorwart von 2018 war lange Zeit der große Rückhalt im KFC-Tor. Seit der Verpflichtung von Stammtorhüter Lukas Königshofer, Robin Udegbe und Philipp Bachmeier ist er nur noch Keeper Nummer vier. Einsatzminuten in dieser Saison? Fehlanzeige. Vollath ist bei jedem Heimspiel in Zivil anwesend. Einen neuen Verein hat er noch nicht gefunden. Der 29-Jährige sitzt seinen Vertrag auf der Tribüne ab.

Necirwan Khalil Mohammad: Der Begriff eines Fehleinkaufs trifft auf den Deutsch-Syrer in allen Belangen zu. Ähnlich wie Vollath stand er in dieser Saison noch nicht im Kader. In der vergangenen Saison kam Mohammad, der schon lange als Abwanderungskandidat gilt, gerade mal auf 59 Spielminuten. Genau wie das Kapitel Vollath wird auch Mohammads Zeit beim KFC nach dieser Saison zu Ende gehen.