In der laufenden Drittligasaison gab es schon ganz andere Gefühlsmomente im Innenraum der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena zu beobachten, wenn man an die Ausraster von [article=388195]Mario Erb[/article] oder [article=408099]Kevin Großkreutz[/article] zurück denkt. Ganz anders am Montagabend: Die Spieler standen den Journalisten in der Mixed-Zone ausführlich Frage und Antwort - die Klubführung um Mikhail Ponomarev und Nikolas Weinhart gaben Mannschaft und Trainer viel Zuspruch und machte ihnen Mut für die kommenden Wochen.
Trotzdem: Der KFC Uerdingen kommt einfach nicht in Tritt, ist seit nun mehr sechs Spielen ohne Sieg. Die Patzer der Konkurrenz konnten wieder einmal nicht genutzt werden. Mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und sechs Zählern auf Rang zwei ist im Aufstiegsrennen zwar nach wie vor alles offen, doch mit dem Halleschen FC und dem Karlsruher SC stehen den Krefeldern richtungsweisende Duelle bevor.
Neuzugang Matuschyk bleibt realistisch
„Es war auf jeden Fall eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den letzten Wochen zu erkennen“, wusste Linksverteidiger Christian Dorda, für den ein Aspekt besonders wichtig war. „Defensiv war es sehr gut, wir haben mal wieder die Null gehalten.“
Mit Blick auf die anstehenden Sechs-Punkte-Spiele äußerte sich der ehemalige Gladbacher kämpferisch. „Wir werden mit breiter Brust nach vorne schauen. Ich bin sicher, dass wir die kommenden Aufgaben positiv meistern werden.“
Für seinen Teamkollegen Adam Matuschyk war es der erst dritte Auftritt im Trikot seines neuen Arbeitgebers. Der Mittelfeldmann hofft auf ein baldiges Erfolgserlebnis mit seinem Team: „Ich hoffe, dass das Ding dann irgendwann auch mal reingeht, wir ein Spiel gewinnen und der Knoten dann auch platzt“, forderte der ehemalige polnische Nationalspieler, der wie sein Trainer noch auf den ersten Sieg mit dem KFC Uerdingen wartet.
Die Sieglosserie geht beim KFC an niemandem spurlos vorbei, auch nicht an Matuschyk. Der 30-Jährige fand nach dem Münster Spiel deutliche Worte: „Dann brauchen wir vom Aufstieg erstmal nicht groß sprechen. Wir müssen weiter arbeiten und haben die Qualität, dass wir jeden schlagen können und eine Serie starten.“
Autor: Fabian Kleintges-Topoll