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Hertha-Fans zeigen Preetz und Polizei an

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Der Polizeieinsatz gegen Fans von Hertha BSC beim Spiel in Dortmund hat nun wohl ein juristisches Nachspiel.

Wie die "Fanhilfe Hertha B.S.C." mitteilt, haben einige Berliner Anhänger die Rechtsanwaltskanzlei "Lau & Meyer" in Berlin damit beauftragt, Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen des Polizeieinsatzes im Gästeblock des Westfalenstadions zu stellen. Auch Fans, die die Polizei am Verlassen des Stadions gehindert habe,, wollen sich mit Anzeigen wehren. Zudem würden etwaige zivilrechtliche Ansprüche geprüft.

Laut Darstellung der Fanhilfe habe der Einsatz der Polizei bei einigen Anhänger zu schwerwiegenden Verletzungen geführt. So habe unter anderem eine Person einen Trümmerbruch im Ellenbogen erlitten, während einem weiteren Fan der Mittelhandknochen "zertrümmert" worden sei. Ärzte hätten diese Verletzungen dokumentiert. Auch weitere Fans mit Verletzungen ruft die Fanhilfe dazu auf, diese dokumentieren zu lassen und ebenfalls Anzeige zu erstatten.

Anzeige auch gegen Michael Preetz

Bei den Anzeigen gegen die Polizei wollen es die Hertha-Fans jedoch nicht belassen: Aufgrund der "herabwürdigenden Anfeindungen und falschen Anschuldigungen" der Geschäftsführung habe die Fanhilfe darüber hinaus Anzeige gegen Michael Preetz wegen Beleidigung und übler Nachrede erstattet. "Genug ist genug!", findet die Fanhilfe.

Nach den Vorfällen von Dortmund hatte Herthas Geschäftsführer Michael Preetz Teile der Berliner Fans scharf kritisiert. Auch die Darstellung der Fanhilfen aus Dortmund und Berlin, die der Polizei schwere Vorwürfe gemacht hatten, hatte Preetz als "abenteuerlich" bezeichnet.

In der Anfangsphase des Bundesligaspiels zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC war die Polizei nach mehrfachem Abbrennen von Pyrotechnik durch Hertha-Fans vor dem Gästeblock aufmarschiert. Als Polizisten eine Fahne der Berliner entfernen wollten, eskalierte die Situation. Hertha-Fans gingen unter anderem mit Fahnenstangen auf Polizeibeamte los. Insgesamt wurden bei den Auseinandersetzungen 45 Personen verletzt, davon 35 durch den Einsatz von Pfefferspray. fn

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