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Gladbach feiert Pléa und siegt in Bremen

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Borussia Mönchengladbach hat mit 3:1 beim SV Werder Bremen gewonnen. Mann des Spiels: Alassane Pléa. Der Sieg ist ein deutlicher Fingerzeig.

Alassane Pléa hüpfte über den Rasen, so als wollte er jedem noch mal zeigen, dass er der Mann dieses Spiels ist. Gerade hatte der Angreifer seinen dritten Treffer erzielt, 3:0 führte Borussia Mönchengladbach deswegen – und auch wenn diese packende Partie noch mal Spannung entwickelte, gewann der Verein am Ende verdient mit 3:1 (1:0) beim SV Werder Bremen.

Die Gladbacher festigen dadurch mit 23 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Denn der FC Bayern kann nur vorbeiziehen, wenn er das Topspiel bei Borussia Dortmund (18.30 Uhr/Sky) deutlich gewinnt. Überhaupt war diese Begegnung ein deutlicher Fingerzeig: Die Fohlen können in dieser Spielzeit um die Champions-League-Plätze mitkämpfen. Auch weil sie im Sommer jenen Pléa für 23 Millionen Euro verpflichtet haben, der alle drei Borussen-Tore (39., 48., 52.) verbuchte, sich dadurch erstmal auf den ersten Platz der Torjäger-Liste schiebt. Für Bremen traf Nuri Sahin (59.).

Bei der Borussia rückte Lars Stindl wieder in die Startelf, für ihn nahm Raffael auf der Bank Platz. Nico Elvedi hatte seine Bänderverletzung rechtzeitig auskuriert – und verteidigte gemeinsam mit Matthias Ginter im Zentrum. Beim SV Werder Bremen durfte der ehemalige BVB-Profi Sahin das Mittelfeld ordnen.

Eigentlich erwarteten viele Experten ein Torchancen-Feuerwerk in dieser Partie zwischen zwei Mannschaften, die beide gerne angreifen, spielen, gestalten. Doch wie das manchmal so ist mit den Erwartungen, erfüllten sich diese in den ersten 20 Minuten nicht. Weil sich beide Klubs abtasteten, taktierten. Die Fohlen versuchten sich, im bewährten 4-3-3 durch das Mittelfeld zu kombinieren, blieben aber meistens hängen. Die Bremer wiederum versuchten es im 4-4-2 oft mit langen Bällen über das Mittelfeld, nur dass sie dabei selten den Mitspieler fanden. Zunächst.

Denn als die ersten 20 Minuten vorüber und die Trikots der Profis vom Nieselregen mittlerweile völlig durchnässt waren, wurde die Partie offener. Wilder. Packender. Die erste große Chance vergab Martin Harnik nach gekonntem Zuspiel von Maximilian Eggestein, weil Yann Sommer ebenso gekonnt parierte (23.). Dann legte Harnik auf Davy Klaassen ab, der wohl schon den Torschrei auf den Lippen hatte, aber Oscar Wendt lenkte den Schuss aus gut 18 Metern im letzten Moment ab (28.).

Und die Mannschaft von Dieter Hecking? Die hat bekanntlich Alassane Pléa in ihren Reihen, der es auch versteht, aus dem Nichts zu treffen. Und so setzte sich der Franzose in der 39. Minute im Sechzehnmeterraum beeindruckend durch, behauptete den Ball und schlenzte diesen in die linke untere Ecke. Ein Treffer, der das ohnehin große Selbstvertrauen des Stürmer nun noch mal vergrößerte.

Pléa mit Galavorstellung

Jedenfalls hatte Pléa noch lange nicht genug. Kurz nach dem Beginn der zweiten Halbzeit spielte Thorgan Hazard einen Eckball von der rechten Seite flach in den Sechzehnmeterraum auf – natürlich – Alassane Pléa, der aus zehn Metern locker verwandelte (48.). Nur vier Minuten später war es Jonas Hofmann, der Oscar Wendt auf der linken Seite freispielte, dessen Flanke landete bei –natürlich – Alassane Pléa, der wieder locker verwandelte. 3:0, die Partie war entschieden, dachten jedenfalls viele.

Doch Werder Bremen gibt bekanntlich nie auf – und so versuchte die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt, wieder in dieses Spiel zu finden. Mit Erfolg. Es waren gerade mal 60 Minuten vorbei, da erzielte Nuri Sahin bereits den Anschlusstreffer, weil die Gladbacher den Mittelfeldspieler am Sechzehnmeterraum vergessen hatten. Nun war auch die Kulisse wieder da.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Mit vielen Chancen, aber keinen Toren mehr. Und so blieb Alassane Pléa natürlich der Mann dieses Spiels. Dafür wurde er von den Fans mit Sprechchören gefeiert.

Autor: Marian Laske

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