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Geld für RWE? Das sagt Uhlig zum Özil-Wechsel in die Türkei

Mesut Özil am Sonntagabend, 17. Januar 2020, bei seiner Ankunft am Istanbuler Flughafen.
Mesut Özil am Sonntagabend, 17. Januar 2020, bei seiner Ankunft am Istanbuler Flughafen. Foto: dpa
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen beobachtet den Wechsel von Mesut Özil zu Fenerbahce Istanbul interessiert. Warum? Weil RWE eventuell an einer Aufwandsentschädigung partizipieren könnte. Marcus Uhlig verrät wie der aktuelle Stand ist.


Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil ist nach seinem Abschied vom FC Arsenal am Sonntagabend in Istanbul angekommen. Auf dem Atatürk-Flughafen ließ er sich am späten Sonntagabend mit einem Schal seines neuen Klubs Fenerbahce fotografieren. Er sei aufgeregt und „sehr glücklich“, sagte er nach seiner Ankunft. Der Sender CNN Türk berichtete, Özil begebe sich zunächst in Quarantäne

Fenerbahce Istanbul schrieb auf Twitter, der Transfer-Prozess ginge weiter. Heißt: Die Unterschrift fehlt noch. Aber das wird nur noch ein formaler Prozess sein. Nach siebeneinhalb Jahren bei Arsenal wird der Mittelfeldspieler von der englischen Premier League in die türkische Süper Lig wechseln.

Auch für Regionalligist Rot-Weiss Essen ist der Transfer von Interesse. Immerhin spielte Özil zwischen 2000 und 2005 für den RWE-Nachwuchs, bevor er in die Schalker Knappenschmiede wechselte. Bei seinen vorherigen internationalen Wechseln vom SV Werder Bremen zu Real Madrid (2010 für 18 Millionen Euro) sowie von Spanien zum FC Arsenal (2013 für 40 Millionen Euro) nach England [article=244858]hatte RWE eine Ausbildungsentschädigung von insgesamt 700.000 Euro erhalten[/article]. Ob RWE nun erneut Geld zusteht, ist noch offen.


Weil die offizielle Bestätigung der beiden Vereine Fenerbahce und Arsenal noch aussteht, ist unklar, zu welchen Bedingungen der Transfer des gebürtigen Gelsenkircheners, der aktuell noch bis zum 30. Juni 2021 in London unter Vertrag steht, über die Bühne geht und ob eine Ablösesumme gezahlt wird.

Fakt ist: Bei jedem verbandsübergreifenden Wechsel wird erneut ein Teil der Ablöse als Solidaritätsbeitrag fällig. Fünf Prozent der Ablösesumme kommen den Vereinen zugute, die Özil ausgebildet haben, sprich: Bei denen er bis zu seinem 23. Lebensjahr gespielt hat.

RWE-Vorstandsboss Marcus Uhlig lässt sich von dem ganzen Özil-Transfer überhaupt nicht aus der Ruhe bringen und wirkt fast ein wenig genervt - weil die Faktenlage noch sehr unklar ist und einige im Umfeld sich schon über einen unmittelbar bevorstehenden warmen Geldregen für RWE zu freuen scheinen. Uhlig gegenüber RevierSport: "Wir lesen auch Zeitung. Zu dieser Stunde ist meines Wissens noch gar kein Vertrag unterschrieben. Wenn es dazu kommt, wird für uns einzig und allein entscheidend sein, ob der aufnehmende Verein eine Ablösesumme bezahlt. Nur dann hätten wir einen Anspruch auf eine Beteiligung. Wenn Fenerbahce und Arsenal den Wechsel offiziell bekanntgeben, dann werden wir uns die Verträge anschauen und binnen 14 Tagen prüfen lassen, ob uns etwas zusteht oder nicht."

Uhlig ergänzt: "Das alles läuft unter Fifa-Richtlinien maximal transparent ab. Ich warne jetzt aber davor, hier von einem großen Geldregen für Rot-Weiss Essen zu träumen. Aufgrund der aktuellen Infos, die durchgedrungen sind, bin ich da nicht sehr optimistisch."

Uhlig: Gegen Bonn ist ein Sieg das Ziel

[article=510474]Dass Rot-Weiss Essen mit einem 0:0 in Wiedenbrück in die Rückrunde gestartet ist[/article], bringt Uhlig ebenfalls nicht aus der Ruhe. Er zeigt sich gegenüber RevierSport alles andere als enttäuscht. "Wir haben ordentlich gespielt. Dabei sind wir auf einen guten und unbequemen Gegner mit einem sehr guten Torwart getroffen. Da muss man dann auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass wir durch die Rückrunde reiten und jedes Spiel gewinnen", sagt er und ergänzt: "Wir müssen weiter jedes Spiel maximal fokussiert sein. Das Ziel ist jetzt gegen den Bonner SC zu gewinnen. Auch hier wird es darauf ankommen, den Gegner zu knacken."

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