Corona-Krise

Drittligist schließt "betriebsbedingte Kündigungen" nicht aus

Gleich drei Vereine haben sofort reagiert und auf Kurzarbeit umgestellt. Auch der große deutsche Traditionssklub 1. FC Kaiserslautern lebt ab sofort, wie ein Verantwortlicher sagt, auf "Sparflamme". "Wir werden den Betrieb beim FCK aufrecht halten, jedoch auf das Nötigste runterfahren. Wir werden sozusagen auf Sparflamme laufen. Zudem haben wir heute entschieden, dass alle Mitarbeiter des FCK, inklusive der Spieler der ersten Mannschaft, in Kurzarbeit gehen", sagt Oliver Voigt, Geschäftsführer des FCK.

Nach der Entscheidung des DFB, [article=479720]den Spielbetrieb in der 3. Liga bis zum 30. April 2020 ruhen zu lassen[/article], hat der 1. FC Kaiserslautern reagiert und wird den Trainingsbetrieb der FCK-Profis zunächst bis zum 19. April 2020 aussetzen.

Zuvor hatte bereits Carl Zeiss Jena mitgeteilt, am Dienstag bei der Agentur für Arbeit einen Antrag gestellt zu haben. Auch der SV Meppen hat angekündigt, auf Kurzarbeit umstellen zu wollen.

Münster zieht Kündigungen in Erwägung

Bei Preußen Münster scheint man gar noch einen Schritt weiterzugehen. Zumindest zieht man "betriebsbedingte Kündigungen" in Erwägung. "Die endgültigen Auswirkungen der Coronakrise sind noch lange nicht abzusehen, sodass zum jetzigen Zeitpunkt betriebsbedingte Kündigungen nicht auszuschließen sind. Trotzdem wird der Verein alles daransetzen, diese zu vermeiden und eine Lösung im Sinne der Mitarbeiter zu finden. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle sowie die Vertragsspieler wurden am Dienstag offen und transparent über die Situation informiert. Es wurden auch Szenarien wie Kurzarbeit diskutiert, die zwar kurz- und mittelfristige Gehaltseinbußen mit sich bringen, aber geeignet sein könnten, langfristig Jobs zu sichern", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des SCP.

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Es ist ein offenes Geheimnis, das die Preußen schon seit längerer Zeit mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben. Ein Abstieg in die Regionalliga West würde für die Preußen den nächsten Nackenschlag bedeuten. Nun muss Münster irgendwie die Corona-Krise überleben.

Die Preußen hoffen in dieser schwierigen Situation auf die Unterstützung ihrer Gönner. "Der SC Preußen wird nun aktiv auf seine Sponsoren, Freunde und Förderer zugehen und um Unterstützung werben. Dies geschieht in dem Wissen, dass zahlreiche Partner selbst unmittelbar von der Krise betroffen sind. Trotzdem gilt es, den gemeinsam eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Erste positive Signale gibt es in dieser Richtung bereits", heißt es in der Mitteilung weiter. [url=/fussball/3liga-1920.html] Alle News zur 3. Liga finden Sie hier[/url]