Die Spieler in der Einzelkritik:
Daniel Mesenhöler (3): Hatte bei der ersten Chance des Spiels großes Glück, dass Keanu Staudes Abschluss nur den rechten Pfosten traf. Ließ sich davon aber keineswegs beirren und war in der 34. Spielminute zur Stelle, als er einen Kopfball von Julian Börner gedankenschnell parierte. Ansonsten nur noch nach harmlosen Distanzschüssen gefordert.
Andreas Wiegel (3-): In einer eher überschaubaren ersten Halbzeit ging bei zumeist ideenlosen Hausherren einiges über seine Seite. Klärte in der neunten Spielminute in höchster Not gegen Keanu Staude und zeigte eine über weite Strecken solide Vorstellung.
Dustin Bomheuer (2): Der Turm in der Schlacht spielte neben Gerrit Nauber den deutlich auffälligeren Part im Duisburger Defensivzentrum. Überzeugte aber durchaus auch offensiv: Setzte einen Kopfball nach Schnellhardt-Ecke knapp über den Bielefelder Querbalken (51. Spielminute).
Gerrit Nauber (3): Musste im ersten Durchgang selten mal eine Gefahrensituation entschärfen, zeigte sich aber dennoch stets hellwach – auch in den zweiten 45 Minuten.
Kevin Wolze (4): Hatte in der Anfangsphase des Spiels riesiges Glück, dass Keanu Staude einen kapitalen Fehlpass nicht im MSV-Tor unterbringen konnte. Musste sich taktisch äußerst variabel zeigen und war phasenweise im defensiven Mittelfeld oder gar auf der rechten Defensivseite wiederzufinden. In der 70. Spielminute beinahe mit dem nächsten schwerwiegenden Fehlpass im Spielaufbau.
Ahmet Engin (2-): Kam ab der 35. Spielminute für den Rest der ersten Halbzeit über die linke MSV-Seite und wurde wenige Augenblicke später im DSC-Strafraum zu Fall gebracht – Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus ließ zum Unmut der Duisburger aber weiterspielen. Ansonsten mit einem sehr emsigen Auftritt im Spiel gegen den Ball, in der Schlussphase mit dem erhofften Lucky Punch für den MSV. Damit ganz klar der Matchwinner dieses Spiels.
Lukas Fröde (3-): Kehrte nach seiner Gelbsperre für Enis Hajri in die Startelf zurück. Musste sich in einem taktisch geprägten Spiel häufig als dritter Innenverteidiger einschalten, ohne aber die ganz großen Ideen zu entwickeln.
Fabian Schnellhardt (3-): Musste ab und an mit Kapitän Kevin Wolze tauschen und ließ die ganz großen Offensivakzente vermissen – mit Ausnahme von der starken Vorarbeit zum alles entscheidenden 1:0.
Moritz Stoppelkamp (3-): Hatte im ersten Durchgang gleich zweifach das 1:0 für den MSV auf dem Fuß: Scheiterte in der 23. Spielminute aber per Kopf an DSC-Torhüter Stefan Ortega und verpasste in der letzten Szene des ersten Spielabschnitts den Abschluss zur sicher geglaubten Duisburger Führung. In der zweiten Halbzeit ging – abgesehen von einem schwachen Distanzschuss – nicht mehr allzu viel beim sonst so spielfreudigen Außenspieler.
Stanislav Iljutcenko (4-): Durfte sich in einem schwierigen Spiel erneut beweisen und rückte für Richard Sukuta-Pasu in die erste Elf. Musste nach einer guten halben Stunde – infolge einer taktischen Umstellung – als einzige Spitze agieren: Tat sich dabei schwer, wurde von zumeist harmlosen Duisburgern aber auch so gut wie gar nicht in Szene gesetzt. Wich nach 64 Spielminuten für den körperlich robusteren John Verhoek.
Boris Tashchy (4): Wurde nach einer guten halben Stunde von Trainer Torsten Lieberknecht ins Mittelfeld beordert und agierte von da an als dritter Spieler in der Zentrale. Zwang DSC-Torhüter Stefan Ortega in der 79. Spielminute zu einer Faustabwehr.
John Verhoek (4): Kam für die letzten 25 Minuten ins Spiel und sollte dem Duisburger Offensivzentrum neues Leben einhauchen. Und: Mit ihm kam tatsächlich noch die Wende.
Enis Hajri (ohne Note): Kam für die letzten 240 Sekunden ins Spiel, um das denkbar knappe 1:0 über die Zeit zu retten - mit Erfolg.
Autor: Sven Bednarz