"Er ist aufgewacht und befindet sich tatsächlich auf dem Wege der Besserung", sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag auf dpa-Anfrage. Allerdings könne der 32-jährige Manchester-City-Fan noch nicht von der Polizei zu dem Angriff auf ihn befragt werden.
Nach der Schlägerei kurz vor Ende des Champions-League-Spiels zwischen dem FC Schalke 04 und Manchester City (2:3) im Februar hatte die Polizei einen tatverdächtigen Schalke-Fan festgenommen. Gegen den 30-jährigen Angehörigen "einer Schalker Problemfangruppierung" wurde Haftbefehl erlassen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den mutmaßlichen Täter, der Mitglied der Schalker Ultras-Gruppierung "Hugos" ist. Er sitzt in Untersuchungshaft. Die zuständige Staatsanwältin Sonja Hüppe hatte gegenüber der "WAZ" erklärt, dass sie noch nichts zur Motivlage wisse. Weitere Details zum Stand der Ermittlungen kommentierte sie nicht.
Schalke-Fans hatte ihre Hilfe angeboten
Bei der Auseinandersetzung wurde der Engländer von einem Faustschlag getroffen, stürzte zu Boden und erlitt schwere Kopfverletzungen. Diagnostiziert wurde ein massives Schädel-Hirn-Trauma. Der Schalke-Fan wurde verdächtigt, zugeschlagen zu haben.
Sowohl Manchester City als auch der FC Schalke 04 hatten sich in den letzten Tagen um den Verletzten und dessen Familie gekümmert. Die Angehörigen wurden in Deutschland von Mitarbeitern der Schalker Abteilung Fanbelange betreut. Unterstützung gab es auch von Schalker Fans. Mehrere S04-Anhänger hätten laut Schalke-Sprecherin Anja Kleine-Wilde ihre Hilfe angeboten: "Regelmäßig rufen uns Fans an oder schreiben, und fragen, wie sie dem Verletzten und seinen Angehörigen helfen können." (mh mit dpa)