Nach dem 2:1-Zittersieg holte sich BVB-Keeper Roman Bürk den verdienten Sonderapplaus von den Fans der Südtribüne ab. Mit seinen starken Paraden in der Schlussphase hatte er quasi im Alleingang dafür gesorgt, dass seine Mannschaft doch noch als Sieger vom Platz ging. Das Bürki so im Mittelpunkt stand, hatte sich allerdings in den ersten 45 Minuten nicht angedeutet. „Wir dominieren das Spiel, haben zwei gute Tore geschossen, aber ich hatte das Gefühl, als das 1:2 fiel wurden wir ängstlich und haben nur noch hinten drin gestanden. Man hatte gegen Ende das Gefühl, dass Mainz zwei Spieler mehr hatte“, so der 28-Jährige bei Sky.
Warum der BVB so in Halbzeit einbrach, ob das 0:5 in München noch im Hinterkopf steckte oder die Kräfte nachließen, konnte Bürki nicht mit Sicherheit sagen. „Das ist schwer zu sagen. Wir haben das eigentlich lange Zeit gut gemacht, auch noch im zweiten Durchgang. Doch zum Schluss konnten wir uns einfach nicht mehr befreien. Und auch unsere individuelle Klasse half da nicht mehr.“
Trainer Lucien Favre erklärte nach dem Spiel, dass sein Team leider nur in der ersten Halbzeit die erhoffte Reaktion gezeigt habe, auch da Mainz in der Folge wesentlich mehr investiert habe. Dennoch wollte Favre bei Sky das Wesentliche in den Fokus rücken. „Wir haben gewonnen und letztlich zählt nur das Ergebnis.“
Durch den glücklichen Dreier haben die Dortmunder zumindest für eine Nacht die Tabellenführung von den Bayern zurück geholt. Auch aus dieser Tatsache zog Kapitän Marco Reus Mut für die anstehenden Aufgaben. „Solche Spiele muss man gewinnen egal wie. Wir haben viele junge Spieler, wo das auch eine Kopffrage ist. So oder so wird es ein Duell bis zum Schluss werden.“
Autoren: stacho/wozi
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